Gefängnis-Revolte

Zehn Tote bei Meuterei in Jugendgefängnis

Ausland
23.10.2007 11:29
Bei einem Feuer während einer Meuterei in einem Jugendgefängnis der chilenischen Stadt Puerto Montt sind am Montag insgesamt zehn Insassen im Alter von 14 bis 18 Jahren ums Leben gekommen. Acht der Opfer seien laut Angaben der Behörden bei dem Feuer erstickt, zwei weitere im Krankenhaus gestorben.

Die Häftlinge hätten Matratzen in Brand gesetzt. Da sie zuvor die Eingänge zu ihrem Zellentrakt mit Möbeln blockiert hätten, habe die Feuerwehr den Brand nicht rechtzeitig löschen können, hieß es.

Angehörige sagten, die Meuterer hätten gegen die harten Haftbedingungen und die Überbelegung der Haftanstalt protestiert. Aus Kreisen der Gefängnisverwaltung des Landes gab es Kritik an der Tatsache, dass Minderjährige schon zu Gefängnisstrafen verurteilt würden. Diese Situation stelle eine "Zeitbombe" dar, berichteten nationale Medien. Präsidentin Michelle Bachelet äußerte tiefes Bedauern über den Tod der Jugendlichen. Sie versprach, die Bemühungen zur Resozialisierung von Straftätern und die Modernisierung der Gefängnisse fortzusetzen.

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