"Laut den Aussagen ihres Freundes ging meine Tochter am Tag ihres Verschwindens wie gewöhnlich in die Arbeit. Zu diesem Zeitpunkt war sie aber bereits seit längerem arbeitslos", so die Mutter von Juljia R. skeptisch. Das dunkle Kellergewölbe, wo Arbeiter die Leiche hinter einem Berg von Schachteln fanden, kannte die Tote nicht einmal. Der Hausbesitzer: "Den Keller nutze ausschließlich ich als Firmenlager."
Abschiedsbrief gab es ebenfalls keinen. "Juljia wäre nie freiwillig von uns gegangen, ohne ihre Tat zu begründen und festzuhalten, was mit ihren beiden Söhnen passieren soll", ist Julka B. (54) überzeugt. "Die Zwillinge waren ihr Ein und Alles. Die zwei hätte sie niemals einfach so zurückgelassen. Außerdem ist meine Tochter oft über Nacht bei mir geblieben, wenn es irgendwelche Probleme gab. Die Tabletten hätte sie ebenso in meiner Wohnung schlucken können, während ich schlief."
Von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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