Die beiden Franzosen im Alter von 32 und 29 Jahren demonstrierten Ende Juli einem Afghanen im Keller seines Lebensmittelgeschäftes, wie sie dank Präparation und Beimengung von Chemikalien Geld verdoppeln können. Laut Exekutive dürften sie ein paar Geldscheine mit mitgebrachten Chemikalien bestäubt und dann eigene dazugegeben haben, um den "Dopplereffekt" herzustellen. Der 51-Jährige war überzeugt und gab den Betrügern ein paar Tage nach dem Treffen 20.000 Euro zur gewünschten Vermehrung.
Banknoten in Alufolie eingepackt
Die Banknoten wurden wieder bestäubt und in Alufolie eingepackt. Mit dem Hinweis, das Geld zwei bis drei Tage so liegen zu lassen, übernahm der Kaufmann das Paket. Zu dem Zeitpunkt befand sich aber nur mehr wertloses Papier in der Folie, wie die Polizei später feststellte.
Einen Tag nach der Übergabe des vermeintlich chemisch behandelten Geldes tauchte ein weiterer Franzose bei dem Kaufmann auf, der das Paket untersuchte und meinte, es müsse noch einmal präpariert werden. 3.000 Euro wären zusätzlich für neue Chemikalien notwendig. Der 51-jährige Mann wurde nun endlich skeptisch, ging zur Polizei und äußerte seine Bedenken.
Auf Rat der Beamten wurde pro forma ein weiteres Treffen mit den Betrügern vereinbart, bei dem die 3.000 Euro für die benötigten Chemikalien übergeben werden sollten. Die Polizisten konnten dann zwei mutmaßliche Täter festnehmen. Das Geld wurde nicht sichergestellt - laut Polizei wurde es "sicher schon weitergeschickt".
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