Nach 43 Jahre
Ku-Klux-Klan-Mann zu 3 x Lebenslang verurteilt
Die jungen Schwarzen Charles Eddie Moore und Henry Hezekiah Dee - beide damals 19 Jahre alt - waren am 2. Mai 1964 von mehreren Klan-Mitgliedern entführt, misshandelt und schließlich gefesselt im Mississippi ertränkt worden. Die Bundespolizei FBI hatte Seale zusammen mit einem der mutmaßlichen Komplizen, Charles Edwards, schon kurz nach der Tat unter Mordverdacht festgenommen. Nach drei Monaten wurden die Männer aber wegen Mangels an Beweisen wieder freigelassen.
Jahrzehntelang für tot erklärt
Seale war dann verschwunden und von seiner Familie für tot erklärt worden, bis ihn die Polizei 2005 ausfindig machte. Nachdem Edwards Straffreiheit zugesichert worden war, erklärte sich dieser bereit, in einem Prozess gegen Seale auszusagen.
Edwards sagte, die beiden Anhalter Dee und Moore seien lebendig in den Kofferraum von Seales Auto gesperrt und auf einen Bauernhof gefahren worden. Später seien die beiden gefesselt zum Mississippi gebracht worden. Seale habe ihm gesagt, dass die Jugendlichen mit schweren Gewichten in den Fluss gestoßen worden seien.
Die US-Justiz hat mehrere rassistische Morde aus den 60er Jahren neu aufgegriffen. Vor einem Jahr wurde der 80-jährige Edgar Ray Killen wegen des gewaltsamen Todes von drei Bürgerrechtlern in Mississippi zu drei Mal 60 Jahren Gefängnis verurteilt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.