Reissender Strom

Sechs Tote bei Wanderung

Ausland
27.05.2007 13:04
Im Bergland der griechischen Halbinsel Peloponnes sind sechs Wanderer ums Leben gekommen, als sich ein Bergflüsschen plötzlich in einen reißenden Strom verwandelte. Zwei weitere Mitglieder der Wandergruppe werden noch vermisst.

Der Unfall ereignete sich am Samstagabend nahe der Ortschaft Gortyna. Nach einem starken Regenfall war der kleine Fluss Lusios binnen wenigen Minuten stark angeschwollen. "Unmengen von Wasser und Geröll erfassten die Menschen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag im Fernsehen. "Der Fluss ist äußerst gefährlich. Wir Einheimischen fürchten uns vor seinen reißenden Fluten", sagte ein Mönch.

Nach Einschätzung der Rettungskräfte hat sich während der langen Trockenheit am oberen Lauf des Flusses eine Art Damm aus Geröll, vertrockneten Stämmen und Ästen gebildet. Bei mehreren Wolkenbrüchen in den vergangenen drei Tagen hatte sich dort ein kleiner Stausee gebildet. Schließlich durchbrach das Wasser den Damm.

Diese Vermutung wird durch die Aussage der überlebenden Wanderer gestärkt, sie seien von Unmengen von Wasser und Schlamm überrascht worden und hätten "eine Art Tsunami" während der Wanderung erlebt. Zehn Mitglieder der Wanderergruppe aus Athen konnten sich retten. Das Lusios-Tal ist ein beliebtes Ziel von Touristen aus aller Welt. Der Mythologie nach soll dort Göttervater Zeus gebadet haben.

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