Unzufrieden im Job

Jede 5. in Karenz ersehnt beruflichen Neustart

Österreich
14.05.2007 13:37
Jede fünfte Mutter in Karenz meint, dass eine komplette berufliche Neuorientierung für sie gut wäre, unter ihnen vor allem niedriger Qualifizierte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Arbeiterkammer Wien, die sich auf mehr als 1.170 Antworten von Personen stützt, die sich in Elternkarenz befanden. Nur elf Prozent können die Umschulungspläne allerdings in die Tat umsetzen.

Fast 80 Prozent würden den Wiedereinstieg während bzw. nach der Karenz planen, erklärte Johanna Ettl, stellvertretende Direktorin der Arbeiterkammer Wien. Fast jede fünfte Frau sei bereits während der Karenz berufstätig. 57 Prozent der Befragten haben bereits ihre Rückkehr mit dem Arbeitgeber vereinbart, 22 Prozent erklärten mit Sicherheit, sich einen neuen Arbeitgeber suchen zu wollen.

Dabei hat laut Ettl das Bildungsniveau einen beträchtlichen Einfluss auf die Rückkehr zu alten Job: So planen lediglich 39 Prozent mit einem Pflichtschulabschluss, aber immerhin 60 Prozent mit einem Fachhochschul- bzw. Universitätsabschluss eine Rückkehr zu ihrem bisherigen Arbeitgeber. Für fast alle sei Weiterbildung "ungemein wichtig", so Ettl. So gaben 96 Prozent an, dass Fortbildung sehr wichtig oder wichtig sei. Nur 21 Prozent erklärten allerdings, dass sie sicher an einer Weiterbildung teilnehmen werden. Die Gründe sieht Ettl unter anderem in den mangelnden Kinderbetreuungsangeboten bzw. in den Kosten für die Weiterbildung.

Denn die Mehrheit der in Karenz Befindlichen muss sich die Weiterbildung selbst zahlen: 59 Prozent tragen die Kosten zur Gänze alleine, bei zwölf Prozent übernimmt der Betrieb die Bildungskosten und 29 Prozent organisieren ein Kofinanzierungsmodell aus mehreren Financiers.

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