Fast 80 Prozent würden den Wiedereinstieg während bzw. nach der Karenz planen, erklärte Johanna Ettl, stellvertretende Direktorin der Arbeiterkammer Wien. Fast jede fünfte Frau sei bereits während der Karenz berufstätig. 57 Prozent der Befragten haben bereits ihre Rückkehr mit dem Arbeitgeber vereinbart, 22 Prozent erklärten mit Sicherheit, sich einen neuen Arbeitgeber suchen zu wollen.
Dabei hat laut Ettl das Bildungsniveau einen beträchtlichen Einfluss auf die Rückkehr zu alten Job: So planen lediglich 39 Prozent mit einem Pflichtschulabschluss, aber immerhin 60 Prozent mit einem Fachhochschul- bzw. Universitätsabschluss eine Rückkehr zu ihrem bisherigen Arbeitgeber. Für fast alle sei Weiterbildung "ungemein wichtig", so Ettl. So gaben 96 Prozent an, dass Fortbildung sehr wichtig oder wichtig sei. Nur 21 Prozent erklärten allerdings, dass sie sicher an einer Weiterbildung teilnehmen werden. Die Gründe sieht Ettl unter anderem in den mangelnden Kinderbetreuungsangeboten bzw. in den Kosten für die Weiterbildung.
Denn die Mehrheit der in Karenz Befindlichen muss sich die Weiterbildung selbst zahlen: 59 Prozent tragen die Kosten zur Gänze alleine, bei zwölf Prozent übernimmt der Betrieb die Bildungskosten und 29 Prozent organisieren ein Kofinanzierungsmodell aus mehreren Financiers.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.