"Gumball"-Wahnsinn
“Gumball”-Raser töten in Mazedonien Unbeteiligten
Das Unfallopfer Vladimir Cepulyoski hat selbst nicht an dem Rennen teilgenommen, ist aber von britischen "Gumball"-Rasern von der Straße katapultiert worden. Die Briten sollen laut ersten Berichten mit 240 km/h auf der falschen Straßenseite unterwegs gewesen sein - das Tempolimit an der Unfallstelle beträgt 65 km/h. Cepulyoski versuchte in seinem VW, den Rasern auszuweichen, schaffte es aber nicht.
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Die meist reichen Teilnehmer der europaweiten Rallye mit Lamborghinis, Bugattis und anderen Luxus-Karossen wollen laut Veranstalter alles tun, um die betroffene mazedonische Familie zu unterstützen. "Dies ist das erste Mal, dass sich etwas derartiges ereignet hat, seit die Rennen vor neun Jahren begannen und inzwischen mit tausenden Fahrern durch 40 Länder gingen", erklärte Gründer Maximillion Cooper.
Interne Ranglisten
Offiziell gibt es bei der "Gumball 3000" keine Siegerehrung. Intern und im Internet kursieren jedoch Ranglisten, bei denen unter anderem die erreichten Geschwindigkeiten und die Höhe der kassierten Strafgelder als Kriterien dienen.
Die Teilnehmer waren am Sonntagnachmittag in England gestartet. Nach einer Fahrt von Amsterdam bis Hahn in Deutschland ging es mit einem Flugzeug nach Istanbul. Von dort aus fuhren die Teilnehmer über Athen und Thessaloniki in Griechenland nach Tirana (Albanien) und Pressburg (Slowakei).
Ende in Pressburg
Das Rennen ende nun aus Rücksicht in Pressburg, sagte der verantwortliche "Gumball"-Veranstalter. Das jährlich veranstaltete Rennen hätte eigentlich am Samstag in London enden sollen.
Fahrer verlassen Österreich
In der Nacht auf Freitag hat ein reduziertes Teilnehmerfeld das Burgenland auf der letzten Etappe nach Pressburg passiert. Rund 30 Boliden waren ohne größere Zwischenfälle auf der A4 und der B10 unterwegs. Die Polizei führte Geschwindigkeitsmessungen durch. "Es ist nicht so gerast worden, dass ein Führerschein abgenommen hätte werden müssen", zog der stellvertretende Leiter der Verkehrsabteilung, Oberstleutnant Andreas Stipsits, Bilanz.
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