Die Landes-SPÖ und der Rathausklub der Sozialdemokraten seien ein und dasselbe, betonte Häupl in Bezug auf den Freifahrt-Beschluss des SP-Landesparteitags am vergangenen Samstag, der auf Antrag der Sozialistischen Jugend erfolgt war. "Das ist natürlich ein Auftrag für uns, sich dieses Gesamtthemas der sozialen Barrieren beim Zugang zum öffentlichen Verkehr zu widmen", so der Landesparteichef.
Häupl hat nach eigenen Angaben SP-Klubobmann Oxonitsch mit der Bildung einer Arbeitsgruppe beauftragt, die für die Umsetzung sorgen soll. Sobald ein Beschluss vorliege, werde man sich mit den anderen Fraktionen im Rathaus in Verbindung setzen.
"Man kann davon ausgehen, dass das in diesem Jahr umgesetzt wird", sagte Häupl, "jedenfalls vor dem nächsten Landesparteitag." Dass der Antrag der SJ noch ein achtes Mal eingebracht wird, wolle er nämlich möglichst vermeiden. Den für Freitag angekündigten Antrag der Grünen werde die SPÖ ablehnen, weil man ja einen eigenen einbringen werde.
In der Sitzung der Landesregierung ist am Dienstag mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und FPÖ eine Erhöhung der Sozialhilfe um 1,6 Prozent - analog zur Pensionsanpassung - beschlossen worden. Alleinstehende Bezieher erhalten damit per 1. Mai 2007 maximal 724 Euro monatlich (427 Euro Sozialhilfe, 256 Euro Mietbeihilfe und 41 Euro Heizbeihilfe). Im Vorjahr gab Wien für die 83.000 Sozialhilfebezieher 252,6 Millionen Euro aus. Die Erhöhung kostet zusätzlich rund eine Millionen Euro.
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