„Bio“ heißt das Schlagwort jetzt auch in oberösterreichischen Großküchen und Kantinen. Vorbildfunktion für das „gesunde Mittagessen“ hat die Bio-Fachschule in Schlägl: „Vor vier Jahren lag unser Bio-Anteil in der Küche bei 60 Prozent - jetzt sind wir bei über 85 Prozent“, ist Schuldirektor Johann Mitterlehner stolz. Die neun Lieferanten kommen großteils aus der Region.
„Beim Speiseplan sehen die 150 Esser, was bio ist und was nicht“, so Mitterlehner. „Die Mehrkosten der Bio-Produkte bekomme ich durch den Schülerkostenbeitrag nicht herein - aber das ist es mir wert“, so der Direktor.
Auch die Betriebsküche des Landes wagt den Schritt zu Bio: „Zwölf Prozent unserer Lebensmittel stammen von Ökobetrieben - wie Teigwaren, Milchprodukte und teilweise Gemüse und Salat“, sagt Küchenleiter Christian Hügelsberger. Er hat aber ein Problem: „Wir können derzeit deshalb nicht mehr Bio-Produkte verkochen, weil es an den riesigen Mengen scheitert. Keiner kann die gewünschten Bio-Mengen liefern - wir kaufen ja für über 2000 Mittagesser ein.“ Dennoch gibt der Küchenleiter jährlich schon etwa 100.000 Euro für Bio-Waren aus.
Foto: Horst Einöder
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