Haider begründete im total überfüllten Griffener Kultursaal seine Freistaat-Idee sowohl mit der historischen Entwicklung Kärntens als auch mit dem Wiederentstehen des "rot-schwarzen Systems" sowie dessen Vorgehen gegenüber dem südlichen Bundesland. Als Beispiel nannte er vor allem das Problem der zweisprachigen Ortstafeln. Der Landeshauptmann sparte auch nicht mit Angriffen gegen den Verfassungsgerichtshof.
"Hier in Kärnten ist immer vom eigenen Volk für die Landeseinheit gesorgt worden", betonte Haider. Wien habe nach den Worten Haiders die Werte Kärntens - Heimattreue, Abwehrkampf, Volksabstimmung, Ulrichsbergfeier - immer kritisiert und gemeint, das Land müsse sich "geistig ändern", bevor man es besser behandle. "Aber die Kärntner waren immer ein gesinnungstreues Volk und haben nicht nachgegeben." In der "Vision" eines Freistaates sehe er "ein Bekenntnis zur Heimat, seiner stolzen Geschichte, Eigenart und Sonderstellung".
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