Brite will Kind

Verurteilter Mörder kämpft um Vaterschaft

Ausland
10.01.2007 13:30
Ein zu lebenslanger Haft verurteilter Mörder in Großbritannien kämpft darum, durch künstliche Befruchtung Vater zu werden. Die große Kammer des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte beschäftigte sich am Mittwoch in Straßburg mit der Grundrechtsbeschwerde des 34-Jährigen, der 2001 eine damals gleichfalls inhaftierte 48 Jahre alte Frau geheiratet hatte.

Kennen gelernt hatten sich die beiden durch Briefwechsel im Rahmen von Sozialdiensten. Die britische Regierung hatte den Antrag des Paares auf künstliche Befruchtung abgelehnt.

Der Verurteilte klagte in Straßburg auf Verletzung seines Grundrechts auf Gründung einer Familie. Zum Zeitpunkt seiner frühest möglichen Freilassung 2009 wäre seine Frau 51 Jahre alt mit entsprechend geringer Chance, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, sagte der Anwalt des Mannes.

Ein Urteil wird zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Die Erfolgschancen des Klägers sind jedoch gering, da die Straßburger Richter in einem Urteil der kleinen Kammer im April 2006 die Beschwerde zurückgewiesen und die Position der britischen Regierung unterstützt haben.

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