Sorgerechtsstreit

Familien-Drama: Asarenka fehlt im Fed-Cup-Finale

Sport
09.11.2017 12:28

Die Favoritenrolle beim Finale im Tennis-Fed-Cup am Samstag und Sonntag in Minsk gehört eindeutig den Gästen. Die USA reisen mit Coco Vandeweghe (WTA-10.), US-Open-Siegerin Sloane Stephens (13.), Shelby Rogers (59.) und Doppel-Spezialistin Alison Riske an. Nach der Absage von Viktoria Asarenka wegen eines Sorgerechtsstreits führt Arina Sabalenka (78.) das Heim-Team an.

Asarenka ist die ehemalige Nummer eins der Welt, kämpft aber seit Monaten um das Sorgerecht für ihren im vergangenen Dezember geborenen Sohn Leo und darf Kalifornien mit ihrem Kind nicht verlassen. "Es bricht mir das Herz, dass ich nicht die Möglichkeit habe zu spielen und Weißrussland im Finale zu helfen. Aber leider hält mich meine Sorgerechts-Situation in Kalifornien", twitterte die 28-Jährige im Vorfeld am Dienstag. Asarenka möchte ihr Kind nicht alleine zurücklassen und hat seither u.a. die US Open ebenso wie ihr Antreten in Linz abgesagt.

Sie werde ihrem Team aber aus der Ferne die Daumen drücken, versprach die zweifache Grand-Slam-Turniersiegerin. Die Chance, dass Weißrussland gleich im ersten Endspiel seiner Geschichte den Titel holt, ist aber gering. Neben Sabalenka ist Aliaksandra Sasnowitsch (87.) wohl zweite Einzelspielerin, nominiert sind auch Wera Lapko und Doppelspezialistin Lidzija Marozawa.

Die US-Amerikanerinnen hoffen auf den ersten Fed-Cup-Titel seit 2000, den insgesamt schon 18. Die USA sind damit Rekordsieger. Die Siegesserie der Weißrussinnen, die seit Februar 2014 (Euro-Afrika-Zone I) kein Spiel verloren haben, wird wohl nach neun Erfolgen en suite enden. Sollte es den Gastgebern vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena aber doch gelingen, ihren Lauf fortzusetzen, dann wären sie die zwölfte Nation, die den wichtigsten Damen-Team-Titel im Tennis gewinnt.

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(Bild: KMM)



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