Prügelnde Mönche
Mönche gehen mit Beilen aufeinander los
Die Gewalttätigkeiten bedeuteten eine weitere Zuspitzung in dem seit Jahrzehnten andauernden Streit auf dem Berg Athos zwischen ultra-konservativen und gemäßigten Orthodoxen.
Zur Schlägerei kam es, als "legale" Mönche "rebellierende" Geistliche aus einem Zimmer-Komplex im Verwaltungssitz der Mönchrepublik in Karyes zu verdrängen versuchten. Mit Werkzeugen wurden zunächst Türen eingeschlagen, ehe die Gottesmänner damit aufeinander eindroschen, berichteten Augenzeugen telefonisch vom Berg Athos im Rundfunk.
Kontakt mit Katholiken unerwünscht
Beim langjährigen Streit geht es um den Dialog der orthodoxen mit der katholischen Kirche. Die Mönche eines der 20 Kloster des Berges - des Esfighmenou Klosters - lehnen seit 30 Jahren jeden Kontakt mit Katholiken ab - im Gegensatz zu den anderen Klöstern. Das Äbte-Konzil erklärte daher vor zwei Jahren die Mönche des Esphighmenou Klosters zu "Abtrünnigen" und forderte sie auf, die Mönchsrepublik zu verlassen.
"Orthodoxie oder Tod"
Eine Räumung durch die Polizei lehnt die Gemeinschaft der Äbte in Athos allerdings bislang ab. Der Abt des aufständischen Esfighmenou-Klosters, Methodios, hat für diesen Fall gedroht, sich in die Luft zu sprengen. Aus den Fenstern des Klosters hängen seitdem Transparente mit dem Spruch "Orthodoxie oder Tod".
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