Engstelle

Nadelöhr auf Brücke sorgt für Ärger

Oberösterreich
28.09.2017 13:07

"Unzumutbar", ist für die Radlobby, die Linzer Grünen und die ÖVP der Gehsteig auf der neuen Steyregger Donaubrücke. Nicht nur hervorstehende Schrauben an den Leitschienen erschweren die Donauquerung. Ein Technikkasten verengt den Weg auf zwei Durchgänge mit einer Breite von 43 und 103 Zentimetern.

"Diese Einrichtung ist für die Verkehrssicherheit wichtig und muss bestehen bleiben", sieht Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) in dem Technikkasten mitten auf dem Gehweg der kürzlich sanierten Steyregger Landesbrücke mehr Vorteile als Nachteile. Sämtliche Ausrüstung für die Live-Videoüberwachung oder das Glättefrühwarnsystem sind darin verstaut. "Das zeigt, dass wieder nur an die Autofahrer und nicht an Fußgänger und Radfahrer gedacht wird", poltert der Linzer Grünen-Verkehrssprecher Klaus Grininger. Er ist überzeugt, dass mit ein wenig gutem Willen eine andere Lösung möglich gewesen wäre: "Vielleicht erfolgt ja  noch ein Umdenken. Im Gesamtverkehrskonzept hat die Attraktivierung der sanften Mobilität ja eigentlich Vorrang!"

Situation nicht zufriedenstellend
Auch für ÖVP-Klubchef Martin Hajart ist die Situation alles andere als zufriedenstellend. Denn der Gehweg ist vor allem für die aus Steyregg kommenden Radfahrer interessant, weil er ihnen eine unnötige Schleife erspart. Doch die Pedalritter werden den Umweg in Kauf nehmen müssen. Durch die Hürde ist der Gehsteig beim Nadelöhr auf 43 bzw. 103 Zentimeter geschrumpft.

Weitere Gefahr droht
"Mangelnde Kreativität beim Einbauen von Hindernissen kann man den Planern nicht vorwerfen. Gefahr droht allen Fußgängern und Radfahrern auch noch durch falsch montierte Schrauben an den Leitschienen und durch im Weg stehende Gewindestangen", ärgert sich Gerhard Fischer von der Radlobby.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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