Kehrtwende in ÖVP

Knalleffekt: Neuer Platz wieder mit Zebrastreifen

Kärnten
15.09.2017 06:44

Knalleffekt am Neuen Platz in Klagenfurt: Noch ehe die "Begegnungszone" offiziell verordnet wurde, könnte sie schon wieder Geschichte sein. Aufgrund der andauernden Diskussionen will die ÖVP die Ampeln und Zebrastreifen wieder aktivieren. Grund seien die hohen Kosten, die für die Neugestaltung der Fahrbahn notwendig wären. Auch aus Sicherheitsgründen sei die alte Lösung (wieder) vorzuziehen.

Es ist die totale Kehrtwende innerhalb der ÖVP: Im Juni 2016 war die Partei unter Stadtrat Otto Umlauft noch offensiv für die Begegnungszone eingetreten. Aufgrund des Gegenwindes der anderen Parteien wurde es jedoch nur eine "Halb-Lösung" mit abgedrehten Ampeln und weggefrästen Zebrastreifen.

Nach mehr als einem Jahr Probezeit (in der es auch zwei Unfälle mit Verletzten gab), heißt es jetzt wieder: Kommando zurück.

Die neue ÖVP-Spitze mit Stadtrat Markus Geiger und Klubchef Manfred Jantscher will die Ampeln wieder einschalten und Zebrastreifen bemalen lassen. Das Duo führt mehrere Gründe aus:

- Die Praxis zeigt, dass die Menschen immer noch die abgefrästen Zebrastreifen benützen und sowohl Fußgänger wie Autofahrer verunsichert sind.

- Die Kosten für die Begegnungszone explodieren - die Stadt wollte nämlich ein externes Verkehrsbüro für die Verordnung beauftragen, obwohl es auch Fachbeamte im Magistrat gibt.

- Es solle erst die Pflasterung am Alten Platz, Domplatz und anderen Straßen verbessert werden, ehe wieder Geld für die Umgestaltung des Asphaltes am Neuen Platz in die Hand genommen wird.

- In vielen europäischen Städten werden aus Sicherheitsgründen wieder Boller aufgestellt, um eine unkontrollierte Zufahrt auf öffentliche Plätze zu verhindern. Auch deshalb sei eine Begegnungszone abzulehnen.

Und wie ist eure Meinung: Sollen die Zebrastreifen am Neuen Platz wieder zurückkehren? Jetzt abstimmen!



von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"

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