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Die Wogen hatten sich geglättet beim umstrittenen Asylquartier Haus Semmering. Doch ab November wird es zu einer Einrichtung für bis zu 150 Migranten, die vor ihrer Rückkehr in die Heimat stehen. Vor Ort fühlt man sich abermals vor den Kopf gestoßen.
Wir sind wieder einmal sprachlos", sagte am Montagnachmittag eine hörbar mitgenommene Vizebürgermeisterin Maria Fischer. Gerade machte eine neue Nachricht die Runde: Spital am Semmering soll wie Althofen (Kärnten) und Fieberbrunn (Tirol) eine Rückkehreinrichtung des Innenministeriums erhalten.
In diesen Häusern werden Zuwanderer mit negativem Asylbescheid untergebracht, die freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren. Das ist der große Unterschied zum Schubhaftzentrum Vordernberg, dort geht es um eine zwangsweise Abschiebung.
"Eine Grundversorgung gibt’s für diese Personen nur noch in den neuen Einrichtungen", erklärt Karl-Heinz Grundböck vom Ministerium. Die freiwilligen Rückkehrer, die wohl meist einige Wochen hier bleiben, bis alle Ausreisepapiere beisammen sind, dürfen das Quartier allerdings verlassen, müssen nur im Bezirk bleiben.
"Vor vollendete Tatsachen gestellt"
In der Gemeinde Spital fühlt man sich an jene Tage im Herbst 2014 erinnert, als quasi über Nacht aus einem Hotel ein großes Asylquartier wurde. Die Wogen gingen damals hoch. "Nun werden wir wieder vor vollendete Tatsachen gestellt", sagt Fischer. Dabei war gerade in den vergangenen Monaten die Entwicklung positiv: Die Belegung pendelte sich zwischen 50 und 80 Asylwerbern ein, darunter waren viele kleine Kinder und Frauen. "Es gab überhaupt keine Probleme mehr", erzählt Fischer. (Einst versprach die damalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner übrigens, dass nur noch 50 Asylweber im Haus Semmering leben werden.)
Heftig Kritik kam sofort von der FP: "Der Asylwahnsinn wird fortgesetzt!" Sie will auf landes- und bundespolitischer Ebene Initiativen ergreifen - und attackiert die VP, die für das Innenministerium zuständig ist.
Jakob Traby, Kronen Zeitung
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