Steirer-Delegation

Holländische Spitalsgebühr wird nicht kopiert

Steiermark
05.05.2017 18:11

Hausarztzentren, Nacht- und Wochenendhäuser, Diagnose- und Forschungseinrichtungen: Die Niederlande verfügen über ein ausgeklügeltes Erstversorgungssystem für Patienten, in der Fachsprache "Primary Health Care" genannt. Dass sich aber nicht alles 1:1 auf die Steiermark umlegen lässt, ist auch klar.

Ene Gesundheitsdelegation aus der Grünen Mark - mit VP-Landesrat Christopher Drexler an der Spitze und den Chefs von GKK und Ärztekammer - besuchte dieser Tage die Niederlande. Ziel war es herauszufinden, wie das dortige Patientenversorgungskonzept funktioniert - und ob es sich auch auf unser Bundesland umlegen lässt. Denn fest steht: "Primary Health Care" sorgt für weniger Spitalsaufnahmen und auch Facharztbesuche, Ansprechpartner Nummer eins sind die Hausärzte.

"Positiv ist die Vielfalt der Möglichkeiten, wie diese Hausarztzentren geführt werden", resümiert Herwig Lindner, Grazer Mediziner-Präsident. Man dürfe sich von diesem System durchaus inspirieren lassen, nachmachen könne man es aber nicht. Und will es vermutlich auch nicht: Denn jeder holländische Patient, der sich in ein Krankenhaus legt oder einen Facharzt konsultiert, wird kräftig zur Kasse gebeten: 385 Euro macht der jährliche Selbstbehalt aus! Man stelle sich nur vor, ein österreichischer Politiker würde so etwas fordern

In den nächsten Jahren sollen 25 Erstversorgungszentren in der Steiermark entstehen. "Entsprechend interessant waren daher unsere Erfahrungen in Holland", bilanziert Drexler.

Gerald Schwaiger, Kronen Zeitung

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