Haus der Natur:

Salzburgs Schüler zeichnen die Zukunft

Salzburg
19.04.2017 19:34

Bunte Hochhäuser, die in den Himmel ragen. Ein Alien, der Salzburg auf der Weltkugel genau unter die Lupe nimmt. Eine riesige Sonne, in die Autos hinein fahren, um sich mit Energie aufzuladen. So kreativ stellten sich 178 Schüler die Zukunft des Landes vor. Ihre Zeichnungen wurden am Mittwoch im Haus der Natur prämiert.

In den letzten 200 Jahren hat sich der Lebensraum Salzburg drastisch verändert. Doch wie stellen sich Jugendliche die Zukunft in ihrem Zuhause vor? "Die Ausstellung ,DAHOAM im Wandel’ - seit dem letzten Sommer von 250.000 Besuchern gesehen - zeigt diese Veränderungen auf eindrucksvolle Weise", so Haus der Natur-Direktor Norbert Winding über das rege Interesse an Energie und Klima in seinem Museum. Mit eingebunden wurden dabei 178 Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren, die an einem Wettbewerb teilnahmen und ihrer Kreativität freien Lauf ließen. Die teils düsteren Eindrücke, aber auch lösungsorientierten Vorschläge wurden in Filmen, Zeichnungen, Modellen, Texten oder Collagen festgehalten.

"Ich habe einfach gezeichnet, was mir eingefallen ist. Ich hätte mir nie gedacht, dass das Bild vor allem bei Frau Dr. Astrid Rössler so gut ankommt", freut sich Katja von der NMS St. Michael, die sechs Stunden an ihrem Werk gesessen ist. Ihr Motiv: viele Straßen und eine gigantische Sonne , durch die sich die Autos aufladen. Die grüne Landesvize dazu: "Ich habe es sofort als mein Herzensbild ausgewählt. Ich will es für mein Büro kaufen." Und weiter in Richtung Schüler: "Wir brauchen euch, damit wir in der Politik so entscheiden können, wie sich die Welt in den nächsten 50 Jahren entwickelt."

Heimat-Appell von LR Josef Schwaiger
Landesrat Josef Schwaiger appellierte bei der Preisverleihung am Mittwoch an die Jugend, auch später noch weiter am Land wohnen zu bleiben, denn "wenn viele nach der Ausbildung nicht mehr in die ländliche Region zurück kommen, dann geht die Zukunft in der Gegend verloren. Junge Leute können viel beitragen, etwa die Eltern zum Mülltrennen anzuleiten, da dies Thema in der Schule war." Der Jury jedenfalls fiel es schwer, sich für die besten Werke der teilnehmenden Schulen zu entscheiden. Am Ende siegte die Tourismusschule Klessheim in der Kategorie Klassenpreise, im Einzelbewerb ging der erste Platz an Sara Apay vom Bundesgymnasium St. Johann. Die Mühe wurde unter anderem mit einem E-Book, einem Outdoortag oder Selbstverteidigungskursen belohnt. Und was hätte Astrid Rössler auf ein leeres Blatt Papier gemalt? "Eine bunte Mischung aus Photovoltaik, Windrädern, Wiesen, vielen Gemüsegärten vor und E-Autos hinter dem Haus."

Sandra Aigner, Kronen Zeitung

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