Neue Sonderausstellung

Die Raumfahrt brachte uns die Gleitsichtbrille

Salzburg
17.10.2025 18:00

Ceranfeld, Rüttelplatte, Roboterarm – viele Dinge kommen aus der Forschung für die Raumfahrt. Eine neue Sonderausstellung zeigt nun im Salzburger Haus der Natur mehr als 40 Beispiele für Alltagsdinge, die aus der Raumfahrt kommen. 

Aus dem All in den Alltag – genau darum dreht sich die aktuelle Sonderausstellung im Salzburger Haus der Natur. Denn: Viele Entwicklungen für Astronauten haben Einzug in unser tägliches Leben gefunden. „Allerdings nicht, wie von vielen vermutet, die Teflon-Pfanne“, weiß Franziska Zeitler von der Deutschen Raumfahrtagentur DLR.

Ganz anders hingegen sieht das bei der individuellen Gleitsichtbrille aus. Deren Linsen wurden tatsächlich für die Raumfahrt entwickelt – genauso wie der Klettverschluss, der Akkubohrer oder das Ceranfeld. Letzteres muss starke Temperaturschwankungen aushalten – und wurde ursprünglich für Weltraumteleskope entwickelt.

Museumsdirektor Robert Lindner „probiert“ den Raumanzug im Haus der Natur.
Museumsdirektor Robert Lindner „probiert“ den Raumanzug im Haus der Natur.(Bild: Markus Tschepp)

In der Ausstellung gibt es unter anderem eine originale Astronauten-Rüttelplatte zu sehen. Mit ihr ist es möglich, einen 10.000-Meter-Lauf in zehn Minuten zu absolvieren. Kein Wunder, dass damit schon im All trainiert wurde. Ebenfalls ausgestellt ist „Iiwa“, ein Roboter-Arm, der sogar ein rohes Ei fassen kann und auch in der Autoindustrie eingesetzt wird.

Zeitlers Lieblingsobjekt ist allerdings CIMON. Der kügelförmige Roboter reist als Assistent mit Astronauten mit. Auch der deutsche Alexander Gerst hatte während seiner Zeit im All ein baugleiches Modell auf der Internationalen Raumstation ISS dabei.

Geoinformatiker Dirk Tiede setzt bei seiner Arbeit stark auf die Bilder von Satelliten.
Geoinformatiker Dirk Tiede setzt bei seiner Arbeit stark auf die Bilder von Satelliten.(Bild: Markus Tschepp)

Neben der DLR ist im Haus der Natur auch die Uni Salzburg an Bord. Sie ergänzt die Ausstellung um Bereiche der Geoinformatik, die stark auf Satellitenbilder setzen. „Wir wollen spielerisch Interesse wecken“, sagt der stellvertretende Uni-Fachbereichsleiter Dirk Tiede. Sein Favorit im Museum? Ein Bildschirm, mit dem man sich durch Satellitenfotos scrollen und Unterschiede entdecken kann – etwa Salzburg 1984 und 2015.

Empfohlen wird die Ausstellung, die ab Freitag, 17. Oktober, und noch bis Ostern 2026 zu sehen ist, ab einem Alter von elf Jahren.

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