"Blutecken" gesperrt

Sicherheitsoffensive für Hauptbahnhof läuft an

Salzburg
16.03.2017 20:56

Derzeit arbeiten ÖBB, Polizei und Parkgaragengesellschaft ein gemeinsames Strategiepapier für mehr Sicherheit am Salzburger Hauptbahnhof aus. Als erste Sofort-Maßnahme wurde jetzt die Toiletten-Anlage neben der Garage gesperrt. Auslöser hierfür war ein brutales Verbrechen. Die Aktion heißt "Sicherer Bahnhof."

Zuletzt haben die Kunden der Parkgarage die dort befindliche Toilettenanlage zunehmend gemieden. Und als auch noch vor einigen Wochen ein Mann brutal mit einer Glasflasche verprügelt worden ist, zog der Betreiber endgültig die Reißleine: Die komplette Anlage ist gesperrt und wird auch nicht wieder öffnen, wie Alfred Denk, Chef der Parkgaragengesellschaft, gegenüber der "Krone" bestätigt.

Kunden können künftig die sanitären Anlagen im ebenerdigen Bereich des Bahnhofs aufsuchen. Die sind zwar kostenpflichtig, aber die unterirdische, frei zugängliche WC-Anlage hat sich zu einem Sicherheitsrisiko entwickelt, nachdem sich dort allerlei lichtscheues Gesindel aufgehalten hat. Die Toilette wurde ursprünglich 1998 eröffnet, weil damals das einzig andere WC auf Höhe der Bahnsteige nachts verschlossen war und es sonst keine Alternative gab.

Bahnkunden stört Alk-Konsum
Es ist die erste von einer Reihe von Maßnahmen, die im Zuge des neuen Konzeptes "Sicherer Bahnhof" eingeleitet werden. ÖBB, Polizei und Parkgaragengesellschaft haben dafür eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die jetzt schrittweise die Probleme angehen wird. Ein weiteres Thema ist derzeit auch die Warte-Lounge im Inneren des Gebäudes: Seit die Sitzbänke auf dem Bahnhofsvorplatz abmontiert wurden, hat sich das Geschehen teilweise dorthin verlagert: Bahnkunden stören sich an den dortigen Dauerbelagerern und ihrem Alkoholkonsum.

Anna Dobler, Kronen Zeitung

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