Obwohl Pleite droht

Athen gibt Milliarden Euro für Kampfjets aus

Ausland
09.02.2017 08:45

Obwohl in Griechenland erneut eine Diskussion über eine Rückkehr zur Drachme ausgebrochen ist, dem Land ohne finanzielle Hilfe der EU erneut die Staatspleite droht, die Menschen unter der harten Sparpolitik leiden und die Arbeitslosigkeit bei gut 23 Prozent liegt, hat die Regierung in Athen beschlossen, Millionen Euro für Kampfjets auszugeben. Laut Angaben der "Bild" geht es unter anderem um 1,2 Milliarden Euro für F-16-Kampfjets.

Einem internen Papier zufolge wurde auf Anordnung von Verteidigungsminister Panagiotis Kammenos "der Prozess der Aufrüstung der F-16 gestartet", heißt es. Gegenüber der US-Regierung sei sowohl ein Interesse an der Aufrüstung der Maschinen als auch am Kauf neuer F-35-Kampfjets bekundet worden, so das Blatt.

Kosten könnten sogar noch steigen
Laut Angaben von ranghohen Mitarbeitern des Ministeriums könnten die Kosten für die Aufrüstung und Modernisierung der zurzeit 155 griechischen F-16-Kampfjets sowie die angedachten Neuanschaffungen sogar vier bis fünf Milliarden Euro betragen. Wie die "Bild" berichtet, hat die Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras kürzlich auch eine Einverständniserklärung mit Russland unterschrieben, die die Wartung des Flugabwehrraketensystem S-300 umfasst - Kostenpunkt: 9,5 Millionen Euro.

Während die Griechen also weiter unter der harten Sparpolitik leiden und der Internationale Währungsfonds (IWF) vom hoch verschuldeten Land weitere Reformen fordert, hat sich die Regierung in Athen dafür entschieden, in teure Flugzeuge und Waffensysteme aus den USA und Russland zu investieren ...

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