Zu Silvester

Weitere Frauen wurden Opfer von brutalem Sexmob

Tirol
02.01.2017 15:19

Nachdem bereits in der Silvesternacht sechs Frauen eine sexuelle Belästigung am Innsbrucker Marktplatz angezeigt hatten, meldeten sich jetzt weitere Sex-Opfer bei der Polizei. Eine 28-Jährige wurde zudem im WC eines Innsbrucker Innenstadtlokals von einem Mann "mit einem Bierbauch" bedrängt.

Es sollte eine unvergessliche Silvesterfeier in Innsbruck werden, doch die Nacht entwickelte sich für mehrere Frauen zum Albtraum. Inmitten der feiernden Massen wurden sie von Unbekannten angetanzt, geküsst und zum Teil sogar im Intimbereich begrapscht. Nachdem sich bereits in der Silvesternacht sechs Frauen aus Deutschland, Italien und Rumänien meldeten, die Opfer sexueller Übergriffe wurden, zeigte am Sonntag Nachmittag vier weitere Frauen - eine Deutsche, eine Schweizerin, eine Tirolerin und eine Vorarlbergerin - an, dass sie begrapscht wurden.

Hoffen auf Bilder aus Überwachungskamera

"Wir gehen davon aus, dass es eine Gruppe war, da die Täterbeschreibungen alle sehr ähnlich sind", meint der zuständige Sachbearbeiter vom Kriminalreferat der Innsbrucker Polizei. Eine der Frauen, die kurz vor Mitternacht in der Herzog- Friedrich-Straße von zumindest drei Männern bedrängt und am Körper unsittlich berührt wurde, gab an, dass die Unbekannten mit dunklen Haaren und dunkler Haut vermutlich arabisch sprachen. "Eine Person soll einen Bart gehabt haben", erklärt die Polizei. Ein anderes Opfer will bei einem Mann mit etwas längeren dunklen Haaren auch blonde Strähnen gesehen haben. Die Täter sollen alle etwa 1,75 Meter groß und zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Die Polizei hofft nun auf Bilder aus Überwachungskameras.

War auch ein Einzeltäter am Werk?

Am Sonntag Nachmittag meldete sich auch eine Einheimische (28) bei der Polizei, die gegen 2.30 Uhr im Waschraum der Toiletten eines Innsbrucker Innenstadtlokales von einem etwa 30 bis 40 Jahre alten Mann "mit Bierbauch" sexuell belästigt wurde. Der Mann berührte die Brüste und den Po der Frau. Als ein anderer Mann den Raum betrat, suchte der Täter das Weite. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass diese Tat in keinem Zusammenhang mit den anderen sexuellen Übergriffen des Sexmobs steht.

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