Irak schreckt ab

US-Heer senkt Rekrutierungsstandards

Ausland
09.10.2006 20:21
Dank reduzierter Aufnahmevoraussetzungen hat das US-Heer in diesem Jahr mehr als 2.600 zusätzliche Soldaten verpflichtet. Nur dadurch sei das Ziel von insgesamt 80.000 Rekruten erreicht worden, so eine Statistik. Angesichts der abschreckenden Meldungen über den Irak-Krieg verpasste das Heer im vergangenen Jahr sein gestecktes Ziel um so viele Mann wie noch nie seit 1979.

In der Folge wurden die Zahl der Anwerber und die Bonusleistungen deutlich aufgestockt sowie die Rekrutierungsstandards gesenkt. Seit Jahresbeginn wurden den Unterlagen zufolge 80.635 Soldaten angeworben, rund 7.000 mehr als im vorigen Jahr.

70.000 von ihnen verpflichteten sich zum ersten Mal zum Militärdienst. 3,8 Prozent der Neuankömmlinge lagen mit ihrer Qualifikation demnach unter bestimmten Eignungsvoraussetzungen. In den vergangenen Jahren hatte das Heer ein Limit von zwei Prozent gesetzt, inzwischen wurde es auf vier Prozent heraufgesetzt.

17 Prozent polizeilich bekannt
Ausnahmslos alle Rekruten hätten einen Highschool-Abschluss, betonten die Streitkräfte. Gute Testergebnisse garantierten aber nicht zwangsläufig die für einen guten Soldaten erforderlichen Eigenschaften wie Loyalität, Pflichtbewusstsein, Ehrgefühl oder Mut, hieß. Rund 17 Prozent oder 13.600 der erstmals eingestellten Rekruten waren den Angaben zufolge unter anderem polizeilich aufgefallen.

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