Motorrad-WM

Lorenzo dominiert Saisonfinish – KTM nicht im Ziel

Sport
13.11.2016 18:14

Der Test-Ballon des oberösterreichischen Herstellers KTM, der in der kommenden Saison erstmals in der MotoGP an den Start geht, ist beim letzten WM-Saisonrennen in Valencia vorzeitig geplatzt. Der finnische Pilot Mika Kallio musste am Sonntag mit der KTM RC16 mit Elektronikproblemen elf Runden vor Schluss an die Box und blieb auch dort. Den Sieg holte sich der entthronte Weltmeister Jorge Lorenzo.

In seinem 250. Karriere-Rennen, zugleich seinem letzten für Yamaha, holte der von der Poleposition gestartete Spanier vor seinem Landsmann und Champion 2017, Marc Marquez (Honda), und den Italienern Andrea Iannone(Ducati) sowie Valentino Rossi (Yamaha) seinen vierten Sieg 2016 bzw. seinen 65. der GP-Karriere. Der Mallorquiner ist mit 29 Jahren und 193 Tagen zudem der jüngste Fahrer, der 250 GP-Starts auf dem Konto hat.

Lorenzo verabschiedete sich standesgemäß
Zugleich verabschiedete sich der nächstjährige Ducati-Fahrer mit größtmöglichem Stil von Yamaha. In neun Jahren Zusammenarbeit in der MotoGP-Kategorie resultierten für Lorenzo drei WM-Titel (2010, 2012 und 2015) sowie nicht weniger als 107 Podest-Plätze (44 Siege). Nur 2008, in seiner ersten Saison mit den Japanern, verpasste der fünffache Weltmeister im WM-Schlussklassement die Top 3. Der Titel für Marquez war freilich bereits vor dem Rennen fix gewesen. Er setzte sich im Schlussklassement mit 49 Zählern Vorsprung vor Rossi durch (249). Titelverteidiger Lorenzo wurde mit 233 Punkten Dritter.

KTM: "Es war ein ganz blöder Fehler"
KTM-Teammanager Mike Leitner, der zuletzt erfreuliche Tests vermelden konnte, war ein bisschen enttäuscht. "Es war ein ganz blöder Fehler", ärgerte sich der 54-Jährige. "2017 hat heute angefangen. Unser Ziel ist, dass wir in Doha die Zielflagge sehen", meinte er auf ServusTV. Katar ist am 26. März Schauplatz des ersten Saisonrennens 2017. Im kommenden Jahr werden der Spanier Pol Espargaro und der Engländer Bradley Smith die KTM-Piloten in der MotoGP sein.

Siege für Zarco und Binder in Moto2 und Moto3
So wie in der Königsklasse fielen in Valencia auch in den unteren Klassen keine Titelentscheidungen mehr. Der alte und neue Moto2-Weltmeister Johan Zarco feierte seinen siebenten Saisonsieg vor Thomas Lüthi (SUI) und Franco Morbidelli (ITA). Im kommenden Jahr misst sich der Franzose mit den Besten in der MotoGP. In der Moto3-Klasse stand KTM einmal mehr ganz oben. Der Südafrikaner Brad Binder, der schon seit Ende September als Weltmeister feststeht und 2017 für KTM in der Moto2 fahren wird, feierte vor seinen Markenkollegen Joan Mir (ESP) und Andrea Migno (ITA) den siebenten Saisonsieg.

Das MotoGP-Endergebnis:
1. Jorge Lorenzo (ESP) Yamaha 45:54,228 Min.
2. Marc Marquez (ESP) Honda +1,185 Sek.
3. Andrea Iannone (ITA) Ducati +6,603
4. Valentino Rossi (ITA) Yamaha +7,668
5. Maverick Vinales (ESP) Suzuki +10,610
6. Pol Espargaro (ESP) Yamaha +18,378
7. Andrea Dovizioso (ITA) Ducati +18,417
8. Aleix Espargaro (ESP) Suzuki +18,678
9. Bradley Smith (GBR) Yamaha +25,993
10. Alvaro Bautista (ESP) Aprilia +35,065

Der Endstand in der WM:
1. Marc Marquez (ESP) Honda 298 Punkte
2. Valentino Rossi (ITA) Yamaha 249
3. Jorge Lorenzo (ESP) Yamaha 233
4. Maverick Vinales (ESP) Suzuki 202
5. Andrea Dovizioso (ITA) Ducati 171
6. Dani Pedrosa (ESP) Honda 155
7. Cal Crutchlow (GBR) Honda 141
8. Pol Espargaro (ESP) Yamaha 134
9. Andrea Iannone (ITA) Ducati 112
10. Hector Barbera (ESP) Ducati 102

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(Bild: KMM)



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