Große Bezirke werden kleiner, kleine Bezirke werden zusammengelegt und damit größer - im Wien der Zukunft ist alles möglich. Wie berichtet, muss die Stadt dringend sparen, und deshalb ist auch eine Neuaufteilung des Gebietes im Gespräch. Gerade bei den Magistratischen Bezirksämtern ist für das Budget viel zu holen ...
Schon vor der Wien-wird-neu-Reform gab es bereits Zusammenlegungen von Magistratischen Bezirksämtern - was allerdings nicht alle Bürger freut. Ein Beispiel ist die Behörden-Fusion im 18. und 19. Bezirk. Durch das räumliche Zusammenrücken konnten schließlich vier Leiter eingespart werden: ein Bezirksamtsleiter, sein Stellverteter, ein Chef für die Abteilung Melde-, Pass- und Fundservice sowie eine Kanzleileitung.
Die Kosten nur für diese vier Positionen: zwischen 270.000 und 320.000 Euro pro Jahr. Wobei es der Stadt, vor allem Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ), wichtig ist zu betonen: Bei der großen Reform geht es nicht um Personalkürzungen. "Bei den Zusammenlegungen der Bezirksämter wurden Pensionierungen entweder nicht nachbesetzt oder Personen anderweitig eingesetzt", so Andrea Leitner von der Wiener Magistratsdirektion.
Viele Bezirkschefs gegen Pläne
Aus den Bezirken selbst sind nicht unbedingt nur Freudenschreie zu hören. Paul Stadler (FPÖ), Bezirkschef von Simmering, etwa sagt: "Bei kleinen Innenbezirken wäre eine Zusammenlegung vielleicht möglich. Für die großen Außenbezirke nicht. Die Wege für die Menschen werden zu lang."
Donaustadt-Chef Ernst Nevrivy (SPÖ): "Wir haben mehr Schulen als andere Bezirke Straßen. Aber wir schaffen das. Von einer Teilung der Bezirke halte ich nichts, aber eine Zusammenlegung von Strukturen wäre denkbar."
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