Ende des Spuks?

Verdächtiger in Innviertler Brandserie verhaftet

Oberösterreich
25.09.2006 10:27
Vor der Klärung könnte die Innviertler Brandserie sein, bei der vier Bauernhöfe angezündet worden waren. In der Nacht zum Sonntag wurde bei einer ÖVP-Veranstaltung in einem Pollinger Seminar-Bauernhof wieder Feuer gelegt. Und ein Verdächtiger (20) verhaftet. Er wird jetzt zu allen Bränden befragt!

Um halb zwei Uhr früh war im ersten Stock des Bauernhofs „Geinberg-Suites“ Feuer ausgebrochen, Fluchtwegschilder waren angezündet worden. „Festgäste, die im Erdgeschoß waren, hatten den Brand bemerkt. Gemeinsam konnten wir die Flammen eindämmen“, sagt Mag. Raja Öllinger-Guptara, Betreiber des Seminar-Hofs. Weil ein 20-jähriger Gast gesehen worden war, wie er beim Stiegenhaus herumschlich und dann verschwunden war, geriet er in Verdacht. Bei einem Freund konnte Bernhard B. (20) aus Gurten festgenommen werden.

Selbstmordversuch überlebt
Der Verdächtige bestreitet, etwas mit dem Feuer zu tun zu haben, doch Indizien belasten ihn: Der Arbeiter, der schon einen Selbstmordversuch durch Kopfschuss überlebt hatte, hätte gehofft, den Zuschlag für Schneeräumarbeiten in der Gemeinde zu erhalten. Doch beim Fest erfuhr er, dass er den Auftrag nicht bekommt. Daraufhin soll er übermäßig viel Alkohol getrunken haben und schließlich mit Gästen in Streit geraten sein. Das könnte der Auslöser für die Brandlegung gewesen sein.

Jetzt prüfen Ermittler des Landeskriminalamtes auch die Brandanschläge in drei Bauernhöfen in St. Veit, Altheim und Moosbach, bei denen kurz vorm vergangenen Weihnachtsfest in einer Nacht Millionenschäden entstanden waren. Und natürlich auch jene Brandlegung, die in Polling vor erst einem Monat den Stall von Ferdinand Stockhammer (39) eingeäschert und drei Kälbern das Leben gekostet hatte.

Der Verdächtige hatte mit zwei Opfern Streit
Bernhard B. - für den die Unschuldsvermutung gilt - soll zumindest mit zwei der Betroffenen Kontakt und auch Differenzen gehabt haben. Und von Anfang an herrschte die Vermutung, dass der Zündler gute Ortskenntnisse haben muss.

 

 

 

Foto: Vitzthum

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