Personalrunde

Wie Firmen heute Personal finden

Karrierepool
26.08.2016 10:38

Mit Facebook, Smartphone-Apps etc. gehen Unternehmen neue Wege, um jetzt die besten Bewerber zu finden

Um die richtigen Mitarbeiter zu finden, müssen Firmen heute kreativer sein als früher. Über die Veränderungen bei der Suche nach Bewerbern unterhielten sich drei Profis in der Juli-Personalrunde: Jürgen Pfeiler, Personalleiter der s-Versicherung, Kurt Vogl, Personalchef der Parfümeriekette Marionnaud, und Jacqueline Sudnischnikowa von der Unternehmensberatung Servithink.

"Wir setzen jetzt eine neue Software ein, damit uns jemand, der etwa in Google nach ,Parfümerieverkäuferin Wien’ sucht, schneller findet", so Vogl. Marionnaud hat rund 700, zumeist weibliche, Beschäftigte in 105 Filialen. Vogl plant auch eine Kooperation mit der Webseite whatchado, auf der Mitarbeiter in kurzen Videos ihre Jobs vorstellen. "In Zukunft könnte auch die in Österreich entwickelte Smartphone-App ,hokify‘ interessant werden." Diese funktioniert ähnlich wie die Dating-App Tinder, nur dass keine Dates, sondern Jobs gesucht werden.

Neue Webseiten für die Mitarbeiter-Suche "Bei uns nutzen wir unsere, eigene Online-Jobbörse und wir haben ein Profil auf dem sozialen Netzwerk Xing und der Arbeitgeber-Bewertungs-Plattform kununu", sagt Pfeiler von der s-Versicherung, bei der 320 Leute arbeiten. "Wichtig ist, dass die Mitarbeiter ihre Zufriedenheit mit dem Unternehmen auch auf den entsprechenden Seiten im Internet bekannt geben!" Etwas anders läuft die Personalsuche bei Servithink. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Vermittlung von Mitarbeitern, die Französisch, Italienisch oder Russisch beherrschen. Sudnischnikowa: "Wir arbeiten sehr stark mit Facebook, da gibt es diverse Gruppen, in denen wir weiterempfohlen werden und über die wir zu Kandidaten kommen. Wir posten dort auch Inserate." Freilich machen auch Job-Annoncen in der Zeitung weiter Sinn. Vogl: "Es ist eine gute Ergänzung, und es ist auch Personal Marketing, wenn die Leser sehen: Der Firma geht es gut, denn sie sucht Leute."

Und was sollten die Bewerber beachten? Vor allem muss der Lebenslauf passen, denn für eine Vorauswahl haben Personalisten wegen der Flut an Bewerbungen oft nur 60 bis 90 Sekunden Zeit. Pfeiler: "Das ist das Erste, was man checkt. Danach ist das Motivationsschreiben das nächste Kriterium, ob wir dann jemanden einladen."

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