Und in der Tat sieht es auf den 1.400 Quadratmetern schon einigermaßen festlich aus. Irgendwie ist es, als ob die Temperatur mit Hilfe der Klimaanlage noch ein wenig mehr als üblich nach unten getrimmt wird. Auch den Weihnachtsbäumen mit ihren Lichterketten gelingt es, Jahresendstimmung zu verbreiten. Die überwiegenden Farben: Glänzendes Gold, Purpurrot und sattes Dunkelgrün - auch dies ein Kontrast zum Zustand draußen: Die Bäume in den Londoner Parks sind wegen der Dauersonne ziemlich vertrocknet.
Getreu der Firmenphilosophie bietet "Harrods" in der "Christmas World" vor allem Weihnachtsschmuck der besseren Art: eine Christbaumkugel für umgerechnet 500 Euro, ein Nussknacker für 1.400 Euro, ein Weihnachtsmann in Lebensgröße für 2.500 Euro. Mit Rücksicht auf die Kundschaft mit schmalerem Geldbeutel hat "Harrods"-Chef Mohamed Al Fayed - der Vater von Prinzessin Dianas letztem Freund Dodi - aber auch dafür sorgen lassen, dass es eine Kugel für etwas mehr als einen Euro gibt.
Alles für die lieben Touristen
Den Frühstart ins Weihnachtsgeschäft begründet sein Haus mit dem Interesse der ausländischen Touristen, die Tag für Tag in Scharen zu "Harrods" pilgern. "Für Touristen ist Weihnachtsdekoration ein schönes Geschenk - vor allem, wenn "Harrods" draufsteht." Die Briten haben bereits Erfahrung damit: "Harrods" startet mit Weihnachten schon seit zehn Jahren im August.
Weihnachts-Geschäft läuft nur langsam an
Allerdings fließen die Einnahmen noch nicht so richtig. Bei den meisten Einkäufen blieb es bislang bei Summen um die 20 Euro. Aber in der "Christmas World" tröstet man sich damit, dass schließlich noch mehr als vier Monate Zeit sind. Also denn: Frohe Weihnachten. Oder, um genauer zu sein: Merry Christmas 2006.
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