
Erste aussagekräftige Umfrage des parteiunabhängigen IMAS-Instituts zum Rennen um die Hofburg, und das Ergebnis verspricht Hochspannung für den ersten Wahlgang am 24. April: Außer Baumeister Richard Lugner haben nämlich alle Kandidaten Chancen, in die Stichwahl zu kommen.
Derzeit knapp voran: Rudolf Hundstorfer (SPÖ) vor Norbert Hofer (FPÖ). Beide Kandidaten kommen auf 21 Prozent Zustimmung. Die exakte Frage lautete: "Wenn wir schon kommenden Sonntag den Bundespräsidenten wählen würden: Welchem Kandidaten würden Sie Ihre Stimme geben und ihn zum Bundespräsidenten wählen?"
Baumeister Lugner vorerst abgeschlagen
Knapp hinter Hundstorfer und Hofer an dritter Stelle liegt der als unabhängiger Kandidat verkleidete ehemalige Grünen-Chef Alexander Van der Bellen mit 19 Prozent. Es folgen Andreas Khol (ÖVP) mit 15 und die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss mit 13 Prozent. Abgeschlagen: Baumeister Lugner, der nur auf sieben Prozent kommt. Was den Bekanntheitsgrad der Hofburg-Kandidaten betrifft, so liegt dieser bei allen über 80 Prozent, wobei Hofer und Griss noch etwas Aufholbedarf haben.
Sympathieträger ist unter den Kandidaten keiner zu finden - bei allen sechs überwiegt die Beurteilung "nicht besonders sympathisch". Größter Unsympathler ist - wenig überraschend - Richard Lugner mit einem Netto-Minuswert von stolzen 44 Prozent.
Fast jeder Zweite noch unentschlossen
Was diese Umfrage zur Hofburg-Wahl von Umfragen vor einer Nationalratswahl unterscheidet, ist die hohe Zahl von Befragten, die zurzeit noch keinen Kandidaten nennen wollen oder können, den sie wählen würden. Fast jeder Zweite ist demnach noch unentschlossen (oder auch desinteressiert), wem er das höchste Amt im Staat am ehesten zutraut.
Im Klartext heißt das: Der Wahlkampf wird erst im Finale entschieden. Bis zum Wahltag am 24. April sind es nur noch viereinhalb Wochen.
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