Das faszinierende Foto einer gewaltigen, blau leuchtenden Blase im Weltall hat kürzlich die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht. Die Aufnahme zeigt einen Nebel um einen sogenannten Wolf-Rayet-Sterns namens WR 31a, der rund 30.000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Carina (Kiel des Schiffes) liegt.
Wolf-Rayet-Sterne - benannt nach den französischen Astronomen Charles Wolf (1827-1918) und Georges Rayet (1839-1906) - sind die freigelegten Kerne ehemals massereicher Sterne, die beträchtliche Teile ihrer Hülle ins All geblasen haben.
Blase dehnt sich mit 220.000 km/h aus
Bei der blauen Blase handelt es sich um einen sogenannten Wolf-Rayet-Nebel, eine interstellare Wolke aus Staub, Wasserstoff, Helium und anderen Gasen. Sie entstand, als der stellare Wind von WR 31a (im Zentrum der Blase) auf die äußeren Hüllen aus Wasserstoff gestoßen ist, die zuvor bereits ins All abgestoßen wurden. Laut Angaben von Experten dehnt sich die gewaltige Blase, die vor rund 20.000 Jahren entstanden ist, mit einer Geschwindigkeit von etwa 220.000 Kilometern pro Stunde aus.
Als massereiche Sterne mit der mindestens der 20-fachen Masse unserer Sonne haben Wolf-Rayet-Sterne ein - aus astronomischer Sicht - recht kurzes Leben, das häufig schon nach einigen hunderttausenden Jahren mit einer gewaltigen Supernova-Explosion endet.
"Hubble" kreist seit knapp 26 Jahren im All
Das Weltraumteleskop "Hubble" ist ein gemeinsames Projekt der US-Weltraumbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. "Hubble" wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.
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