Sonst drohen Strafen

Taxifahrer in Sao Paulo müssen Freude versprühen

Ausland
19.01.2016 12:26

In der brasilianischen Metropole Sao Paulo werden die Taxifahrer an die Kandare genommen: In der Stadt gilt seit Montag ein neuer Verhaltenskodex für Chauffeure. So dürfen sie etwa nicht mehr in Shorts am Steuer sitzen, nicht mehr fluchen und sich nicht mehr über Fußball aufregen. Unrasierten, schlecht frisierten oder generell ungepflegten Taxifahrern droht ein Bußgeld von umgerechnet rund 8,25 Euro.

Ab Anfang März soll den Fahrgästen bei den Apps für ihre Smartphones eine Funktion zur Verfügung stehen, über die sie die Qualität ihres Taxidienstes bewerten können. Diesen Bewertungen entsprechend können Taxifahrer vor eine Disziplinarkommission oder sogar vor die Justiz zitiert werden.

Dem Dekret zufolge müssen Taxifahrer künftig ein Hemd, dunkle Jeans oder eine Anzughose tragen sowie einen Gürtel und geschlossene Schuhe - Chauffeure von Luxusfahrzeugen wird Smoking oder Anzug mit Krawatte vorgeschrieben. Außerdem sollen die Taxifahrer Kontroversen über Fußball, Politik oder Religion vermeiden. Ihre Fahrgäste sollen sie mit "Optimismus und Freude" empfangen. Fluchen ist verboten.

Darüber hinaus wird den Taxifahrern vorgeschrieben, dass sie Fahrgäste nicht diskriminieren dürfen. Selbst wer kein Aufladegerät für ein Handy anbietet oder die Bezahlung per Kreditkarte verweigert, dem drohen Strafen.

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