Finanzspritze

Dubioses Amerlinghaus erhält 245.000 € Steuergeld

Wien
04.12.2015 11:14
Wiens Schuldenberg wächst von Stunde zu Stunde, alleine im Jahr 2016 kommen, wie berichtet, noch einmal 346 Millionen Euro hinzu – und auf der anderen Seite „gönnt“ sich die Stadt dubiose Vereine und "Kultur-Institutionen". Wie etwa das Amerlinghaus, das erhält im kommenden Jahr 245.000 Euro Steuergeld

Die Erfolglosgeschichte des Hauses in Neubau ist lange: Da wurde schon einmal der Strom abgestellt, weil das Kulturzentrum nicht mit den Subventionen auskam, Aufregung gab und gibt es wegen ständiger Sadomaso-Themenabende ("mit sinnlichem Bondage, Spielen mit Dildos"), sogar der Stadtrechnungshof kritisierte im Jahr 2010 das Haus auf das Schärfste.

Und trotzdem: Wieder erhält die Einrichtung eine großzügige Finanzspritze - 245.000 Euro sollen es sein, heute kommt der Akt in den Ausschuss. Probleme wird es kaum geben, Steuergeld regnet alle Jahre wieder auf das Haus nieder. Ohne die unfreiwillige Finanz-Reanimation durch den Steuerzahler wäre das Kulturhaus nicht lebensfähig. "Eigene Einnahmen" im 2015-Plan: 33.800 Euro. Im Jahr zuvor waren es sogar nur lächerliche 19.989 Euro.

Für eine Stellungnahme war im Amerlinghaus Donnerstag niemand erreichbar (trotz Personalkosten von 172.843 €), die Homepage (800 Euro pro Jahr): offline.

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