Die Population im Nationalpark Kalkalpen war bereits auf 17 Tiere angewachsen, als plötzlich ein Männchen nach dem anderen verschwand. Nur eines wurde bisher gefunden: im Tiefkühlfach eines Präparators, was schließlich zur Anzeige gegen die Jägerin führte. Nun irren nur noch Weibchen - vermutlich elf Stück, wobei man bei zwei Nachwuchstieren das Geschlecht nicht sicher weiß - durch den Nationalpark.
"Brauchen rasch mindestens drei neue Männchen"
"Damit ist das Bestandsprojekt Luchs akut gefährdet. Wir brauchen rasch mindestens drei neue Männchen - aus genetischen Gründen aus verschiedenen Regionen -, sowie Sofortmaßnahmen bei den Jägern", hofft Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer, das seit Jahren mühsam aufgebaute Luchs-Projekt noch retten zu können: "Ansonsten wird es in sieben bis zwölf Jahren im Nationalpark keinen Luchs mehr geben!"
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