Erfreuliche News

Achensee-Unfallopfer sprechen schon mit den Ärzten

Tirol
04.11.2015 09:25
Erfreuliche Nachrichten gab es gestern aus der Klinik Innsbruck: Die beiden Unfallopfer, die – wie berichtet – am Nationalfeiertag mit dem Auto in den Achensee gestürzt waren, sind außer Lebensgefahr. Sie wurden damals in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen. Mittlerweile sind sie bei Bewusstsein und ansprechbar.

"Den Patienten geht es mittlerweile den Umständen entsprechend sehr gut", erklärt der behandelnde Arzt Wolfgang Koller und fügt hinzu: "Sie sind wach und können wieder sprechen. In Anbetracht der Dauer, die sie im eiskalten See ausharren mussten, ist das nicht selbstverständlich." Die Verletzungen, die Nina W. und Christopher H. dadurch erlitten haben, waren gravierend. "Sie wurden mit schwersten Störungen der Kreislauf- sowie Lungenfunktion eingeliefert und mussten an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden", sagt Koller.

Einsatz der Ersthelfer war ausschlaggebend

Doch bereits nach kurzer Zeit erlangten sie ihre Atemfunktion wieder und auch der Kreislauf stabilisierte sich. Zu verdanken sei das in erster Linie den couragierten Ersthelfern. "Die Bergung und Reanimation passierte unmittelbar nach dem Unfall, was für den Heilungsprozess vorteilhaft ist. Das war zweifellos eine herausragende Leistung", stellt der Mediziner klar. Auch das kalte Wasser des Achensees könnte den Verlauf begünstigt haben. "Ich kann darüber lediglich mutmaßen, jedoch gibt es einige Studien, die eine derartige positive Wirkung bescheinigen", erläutert Koller.

"Alle Chancen gewahrt"

Ob die Lenkerin und ihr Beifahrer wieder völlig gesund werden, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden. "Da sie jedoch noch jung sind, haben sie eine unglaubliche Fähigkeit, sich zu erholen. Alle Chancen sind definitiv gewahrt", gibt sich der Arzt zuversichtlich. Voraussetzung dafür ist ein umfassendes Rehabilitationsprogramm, mit dem die Patienten so rasch wie möglich beginnen werden. "Dadurch werden sie körperlich und neurologisch wieder an ein normales Leben herangeführt", teilt Koller mit. Wie es zu diesem tragischen Unfall kam, ist laut Polizei nach wie vor unklar.

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