Personalrunde

Weiterbildung rentiert sich

Karrierepool
01.10.2015 10:42
In Kurse, Seminare und Lehrgänge zu gehen macht auch für Erwachsene, die bereits im Beruf stehen, sehr viel Sinn. In einer sich verändernden Welt wird es immer wichtiger, sich weiterzubilden. Über den Sinn und die Vorteile von Erwachsenenbildung diskutieren drei Top-Experten in der September-Personalrunde: Monika Elsik, stellvertretende Institutsleiterin beim WIFI Österreich, Mario Weingartler, Geschäftsführer der Vitalakademie, und Diane Freiberger, Leiterin der Business School der FH Kufstein Tirol.

"Weiterbildung rentiert sich, und zwar sowohl für den Einzelnen als auch für Unternehmen", sagt Elsik. "Wer keine Fortbildung betreibt, läuft Gefahr, stecken zu bleiben und von anderen überholt zu werden."

Im Job wird Flexibilität immer stärker gefragt
Wie hoch der konkrete Nutzen ist, lässt sich zwar schwer beziffern, aber Weingartler ist sich sicher: "Bildung bringt die besten Zinsen. Der Arbeitsmarkt erfordert heute Flexibilität, und man muss auf dem aktuellen Stand des Wissens sein, um flexibel einsetzbar zu sein."

Laut Freiberger sind es auch "die Globalisierung und der technische Fortschritt, die dafür sorgen, dass Arbeitsabläufe sich verändern." Dass man z. B. als Sachbearbeiter in einer Abteilung fast lebenslang bleibt, wird immer seltener.

Beim WIFI hat sich die Zahl der Kursteilnehmer in zehn Jahren von 300.000 auf 350.000 Teilnehmer erhöht. "Wir bieten 32.000 Kurse an - vom einmaligen Tageskurs bis hin zu vier- bis sechssemestrigen akademischen Ausbildungen", sagt Elsik. Die Kosten variieren entsprechend von 300 bis zu 20.000 Euro.

Länger dauernde Kurse liegen voll im Trend
Auf Gesundheits- und Sozialberufe spezialisiert ist Weingartlers Vitalakademie: "Bei uns gibt es etwa Ausbildungen für Fitnesstrainer, Ernährungsberater, Energetiker, Sozialpädagogen und neuerdings auch Masseure. Der Großteil der Kurse ist zweisemestrig, die Kosten beginnen bei tausend Euro."

Unter anderem auf Ausbildungen für die Automobilbranche fokussiert sich die Business School der FH Kufstein Tirol. "Wir bieten einsemestrige Lehrgänge für Automobilverkäufer, zweisemestrige für Automobilmanager und ein viersemestriges MBA-Masterstudium an. Da die Teilnehmer berufstätig sind, zahlt im Regelfall das Unternehmen einen Teil der Kursgebühren, die zwischen 1800 und 3500 Euro pro Semester betragen."

Laut Elsik liegen speziell länger dauernde Ausbildungen im Trend. "Und Bereiche wie Marketing und Verkauf, Computerkenntnisse sowie Sozialkompetenz" seien derzeit stark gefragt. "Denn das beste Fachwissen bringt nichts, wenn der Mensch es nicht umsetzen und nicht gut kommunizieren kann!"

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