Der Stadtchef berief sich bei seinen Aussagen auf Informationen von bauMax-Vorstandschef Michael Hürter. Schmuckenschlager erklärte, sollte das Büro des bauMax-Headquarters in weiterer Zukunft ganz aufgelöst werden, so hoffe er, dass sich ein neues Unternehmen für den verkehrsmäßig hervorragend angebundenen Standort finde. Er erinnerte an die Leistungen der Familie Essl, die über Jahrzehnte hinweg ein attraktiver Arbeitgeber in der Stadt gewesen sei.
Ob alle 65 bauMax-Filialen in Österreich neue Eigentümer bekommen und damit "weiterleben", ist noch offen. Zuerst muss die Wettbewerbsbehörde grünes Licht für jene 49 Standorte geben, aus denen OBI-Baumärkte werden sollen. Das wird einige Monate dauern. Unter Umständen könnte es Auflagen geben, dass zum Beispiel einige Filialen an Konkurrenten abgegeben werden müssen.
Tschechische Standorte gehen an polnische Gruppe
Diese verhandeln derzeit über die restlichen 16 Standorte, an denen die Lagerhaus-Genossenschaft, Bauhaus und Hornbach Interesse haben. Bis Ende Oktober bleiben jedenfalls alle Märkte noch unter dem roten bauMax-Logo geöffnet. Bereits entschieden ist die Zukunft der 24 tschechischen Märkte. OBI übernimmt dort nur fünf Standorte, die anderen 19 gehen an eine polnische Heimwerker-Gruppe.
Die Verhandlungen waren deshalb so kompliziert, weil die Immobilien der Filialen nur zum Teil der Essl-Familie gehörten und unterschiedliche Eigentümer hatten. OBI hingegen tritt zum Beispiel immer nur als Baumarktbetreiber auf und will keine Immobilien besitzen.
Ohne neue Betreiber müssen Jobs gestrichen werden
Sollten nicht für alle österreichischen Standorte neue Betreiber gefunden werden, müssten Filialen geschlossen werden, was weitere Jobs kosten würde. Allerdings könnten dort Fachmärkte aus anderen Branchen entstehen, die dann auch Personal brauchen.
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