Die achtköpfige Tourengruppe war auf den 3.093 Meter hohen Kleinen Kaserer aufgestiegen. Gemeinsam waren die sieben Männer und die Frau aus dem Großraum Innsbruck über die Nordflanke gekommen. Für alle Teilnehmer zeigten sich nach eigenen Angaben keine Anzeichen für eine drohende Lawine.
Nach einer Gipfelrast fuhren die Tourengeher einzeln ab. Die vier ersten Wintersportler warteten auf einem sicheren Platz. Dort hörten sie plötzlich einen lauten Knall und sahen schon den oberhalb von ihnen gelegenen Lawinenabbruch.
Unglück nicht mehr zu verhindern
Durch lautes Schreien versuchten sie, die anderen Tourengeher zu warnen. Nur einer Person gelang es, aus der Lawine hinauszufahren. Die anderen drei Männer wurden von den grobscholligen Schneemasse in die Tiefe gerissen. Sie stürzten über mehrere Felsstufen und wurden weitere 200 Meter mit der auslaufenden Lawine in eine kleine Geländesenke mitgespült.
Ein 52-Jähriger sowie ein 54-Jähriger wurden nur oberflächlich verschüttet, erlitten jedoch schwere Verletzungen. Ein 53-jähriger Innsbrucker zog sich bereits durch den Absturz über die Felsen tödliche Verletzungen zu und wurde zudem gänzlich verschüttet.
Bei den Tourengehern hatte es sich nach Angaben der Polizei um großteils sehr erfahrene Bergsteiger gehandelt. Die Tour war allen bereits von früheren Begehungen bekannt. Sie hatten sich nicht zuletzt auf Grund der niedrigen Lawinenwarnstufe für diese Skitour entschieden.
Symbolbild
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