Tragischer Skiunfall
Gas! Drei Tote auf kalifornischem Vulkan
Nach starken Schneefällen sollten die Bergretter und Angestellten des Pistenbetreibers eine Absperrung frei schaufeln, die den Gasschlot auf der Skipiste umgibt, um Skifahrer von der Öffnung fern zu halten. Dabei stürzten zuerst zwei der Arbeiter auf Skiern selbst in den sieben Meter tiefen Abgrund, Augenblicke später krachten ihre beiden Kollegen durch die Schneedecke.
Nur einer konnte lebend geborgen werden
Nur einer der vier Bergretter bzw. Arbeiter – in den USA nennt man sie „Snow Patrollers“ - konnte lebend geborgen werden. Ihre sieben Kollegen, die ihnen zu Hilfe kommen wollten, erlitten vor dem aktiven Gasschlot, der giftige, heiße Gase speit und eine Art „Entlüftung“ für den Vulkan darstellt, heftige Atemprobleme bzw. Vergiftungen und zum Teil leichte Verletzungen.
Schon acht Todesopfer allein 2006
Mammoth Mountain liegt fünf Autostunden nordöstlich von Los Angeles in der Sierra Nevada. Mit Pisten bis zu 3400 Meter Höhe ist es eines der höchsten Skigebiete in Kalifornien. Die geologisch aktive Region wird gelegentlich von kleinen Erdbeben erschüttert.
Ende Jänner/Anfang Februar starben dort schon fünf Skifahrer innerhalb von sieben Tagen. Die bisherige Jahresbilanz 2006 liegt damit bei acht Todesopfern. In den letzten Tagen gab es Rekordschneefälle in Mammoth, weswegen die "Snow Patrollers", erst ausrücken mussten.
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