Botschaft geknipst

Wiener Architekt wegen Fotos in Dubai eingesperrt

Österreich
11.05.2015 06:00
Seit mehr als zwei Monaten sitzt ein Wiener Architekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten fest, weil er unabsichtlich die iranische Botschaft in Abu Dhabi fotografiert hat. Ein Uniformierter mit Maschinenpistole nahm ihm laut "Kurier" Reisepass und Kamera ab. Die Folge des Fotos: drei Tage Untersuchungshaft.

Der Architekt ist zwar wieder frei, darf aber Dubai nicht verlassen. Es gibt noch immer keinen Verhandlungstermin. Wie im Fall des österreichischen Arztes Eugen Adelsmayr spielen die Behörden auf Zeit. Der Wiener, der jetzt in den Emiraten festsitzt, hofft dennoch auf eine milde Strafe und auf die baldige Genehmigung zur Ausreise.

Weil auf seiner Kamera - wenig verwunderlich - fast nur Fotos von Gebäuden gespeichert sind, steht allerdings sogar ein Spionageverdacht im Raum. Offenbar wird dem Architekten, in Zeiten steigender Terrorgefahr, das unbefugte Fotografieren von Objekten vorgeworfen. Manche Staaten legen dies schon als Vorbereiten einer terroristischen Handlung aus. Das könnte eine lange Haftstrafe nach sich ziehen.

Das Fotografieren von Botschaften oder Flughäfen ist in vielen Ländern verboten. Das Außenamt rät: "Sollte man in so eine ähnliche Situation kommen, ist es am besten, die Fotos gleich zu löschen."

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