Nicht nur die Kameradschaft ist hier groß, auch die Qualität. "In der Ausbildung hat sich viel getan. So ein hohes Niveau findet man weltweit selten. Der Spaß an der Arbeit ist Voraussetzung", erklärt Referent Hannes Hirscher aus Annaberg.
Rettungshunde sind bestens ausgebildet
Das Können der Retter mit der kalten Schnauze ist faszinierend. Auf der Schulter fahren sie im Schlepplift mit, sie finden sogar ein Stirnband, das im Schnee vergraben ist und Legende Albert Rohrmoser (79) aus Hüttschlag wusste überhaupt zu erzählen: "Ich habe einmal erlebt, dass ein Hund ein Lawinenopfer unter 25 Meter Schnee gefunden hat. Das war in einer Rinne."
Vierbeiner als große Chance für Lawinenopfer
Selbst Hautschuppen, die jeder Mensch verliert, entgehen den Spürnasen nicht. "Es ist Fakt, dass neben der Kameradenrettung mit dem Verschüttetensuchgerät ein Hund die größte Chance für ein Lawinenopfer ist. Vorausgesetzt, wir sind schnell vor Ort", so Maria Riedler von der Bergrettung.
Ausgeklügeltes System in Salzburg
Inzwischen gibt es in Salzburg ein "Pick up"-System. Jeder Einsatzhubschrauber hat die Koordinaten der Bergretter. Die haben teilweise die fertig gepackte Ausrüstung und den ausgebildeten Hund in der Arbeit mit, werden abgeholt und bei der Unglücksstelle abgesetzt. Zielgenau sausen die Hunde dann an die Stelle, wo jemand verschüttet ist, und retten so Leben.
Gerettete Leben als Lohn
Bis sie das können, sind aber viel Übung und Tausende freiwillige Stunden nötig. Sie machen es gerne und wenn jemand dadurch überlebt, ist den bescheidenen Helfern das Lohn genug.
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