Auf Konten versteckt

Hunderte Millionen Euro im Vatikan aufgetaucht

Ausland
04.12.2014 15:28
Bei den Bemühungen um mehr Finanztransparenz im Vatikan haben Reformer nach eigenen Angaben Hunderte Millionen Euro entdeckt, die bisher nicht in den Bilanzen aufgetaucht sind. "Es ist wichtig zu betonen, dass der Vatikan nicht pleite ist", sagte der Vorsitzende der Finanzbehörde des Vatikans, George Pell.

"Vielmehr haben wir entdeckt, dass die Situation viel besser ist als es schien, weil einige Hundert Millionen Euro auf bestimmten Konten versteckt waren und nicht in der Bilanz auftauchten", so Pell weiter.

Der australische Kurienkardinal war im Februar eingesetzt worden, um mehr Transparenz in die Finanzen des Vatikans zu bringen. In einem Artikel im "Catholic Herald" spricht er offen über nebulose Strukturen und Praktiken. "Kongregationen, Räte und besonders das Staatssekretariat genossen und verteidigten eine gesunde Unabhängigkeit. Probleme wurden 'hausintern' gehalten", heißt es in dem Artikel weiter. Die Standards der modernen Buchhaltung seien ignoriert worden.

Der Vatikan wird wegen seiner intransparenten Finanzstrukturen und vor allem wegen der Skandale bei der Vatikanbank seit Längerem kritisiert. Seit seinem Amtsantritt hat Papst Franziskus mit mehreren Kommissionen Reformen in Angriff genommen.

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