NHL-Auftakt

L.A. Kings starten Mission Titelverteidigung

Sport
07.10.2014 17:10
Mit einem frechen Titelverteidiger aus Los Angeles, haufenweise Herausforderern und jeder Menge positiver Stimmung startet die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL am Mittwoch in ihre neue Saison. "Nie war das Spiel auf dem Eis spannender, unterhaltsamer und der Konkurrenzkampf härter", sagte Liga-Chef Gary Bettman.

Während die NBA noch an den Folgen des Donald-Sterling-Skandals laboriert und die NFL sich mit gewalttätigen Profis herumschlägt, konnte Bettman mit einem zufriedenen Lächeln einen Ausblick auf die neue Spielzeit wagen. "Wir haben die beste Saison aller Zeiten hinter uns, und ich denke, die neue wird sogar noch besser", meinte der US-Amerikaner angesichts von Rekordeinnahmen aus Eintrittsgeldern und TV-Verträgen. "Unsere Klubs waren noch nie stabiler und finanziell besser aufgestellt als heute", ergänzte er.

Die Fans - vor allem jene im Eishockey-verrückten Kanada - tangiert dies allerdings weniger. Das Dauerbrenner-Thema ist auch vor der neuen Saison die Titelflaute Kanadas, das nach wie vor als spirituelle Eishockey-Heimat gilt. Seit 1993 durfte kein Team aus dem zweitgrößten Land der Welt mehr den Stanley Cup in die Höhe stemmen.

Toronto gegen Montreal zum Auftakt
Die größten Hoffnungen dürfen sich wohl die Fans der Montreal Canadiens machen, die im Mai mit dem Steirer Thomas Vanek bis ins Finale der Eastern Conference vorgedrungen waren. Am heißesten ist der Hunger nach der begehrten Trophäe aber in Toronto: Zuletzt hatten die Maple Leafs, laut dem "Forbes"-Magazin die wertvollste NHL-Franchise, 1967 die Meisterschaft gewonnen. Das ewig junge Duell zwischen Toronto und Montreal ist am Mittwoch übrigens das erste Spiel, das in der neuen Saison angepfiffen wird.

Sich auf einen Titelkandidaten festzulegen, fällt schwer. Die Wettbüros in Las Vegas sehen jedenfalls die "logischen Favoriten" Chicago, Los Angeles Kings und Boston Bruins vorne. Alle drei Teams standen seit 2010 jeweils zweimal im Finale. Chicago gewann 2010 und 2013, Boston 2011 und die Kings 2012 sowie in diesem Frühjahr. Keines dieser Teams konnte den Titel verteidigen - das ist seit den Detroit Red Wings 1998 keinem Champion mehr gelungen.

Crosby und Owetschkin unter Druck
Die zugkräftigsten Namen der Liga heißen unverändert Sidney Crosby (Pittsburg Penguins) und Alexander Owetschkin (Washington). Die Ausnahmespieler stehen aber zunehmend unter dem Druck, nicht nur durch hervorragende Einzelleistungen aufzufallen, sondern ihre Teams zum Titel zu führen. Bei beiden Clubs wurde im Sommer ein mehr oder minder großer Umbruch vollzogen. Trainer, General Manager, Spieler - auf allen Positionen wurden neue Leute geholt.

Für die drei österreichischen NHL-Legionäre muss das oberste Ziel zunächst einmal Play-off-Teilnahme lauten. Neben Vanek, der sich im Sommer den Minnesota Wild anschloss, begeben sich auch Michael Grabner mit den New York Islanders und Michael Raffl mit den Philadelphia Flyers auf die Jagd nach Titel, Toren und Assists.

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(Bild: KMM)



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