Der Thriller war der Überraschungssieger der diesjährigen Berlinale: Der chinesische Regisseur Yinan Diao erzählt darin eine brutale Crime-Story um Liebe, Rache und sexuelle Gier - gleichzeitig aber auch viel über die Lebensverhältnisse in seinem Heimatland.
Fan Liao, bei den Berliner Filmfestspielen für seine Rolle in dem harten Krimi als bester Schauspieler ausgezeichnet, spielt in "Feuerwerk am helllichten Tage" den auf eigene Faust ermittelnden Ex-Polizisten Zhang. Die grausame Mordserie, deren Folgen ihn zum Alkohol haben greifen und depressiv werden lassen, holt den früheren Kommissar wieder ein.
Damals waren auf Kohlehalden im Norden des Landes menschliche Leichenteile gefunden worden. Ein neues Verbrechen könnte nun zum wahren Täter führen. Zhang beginnt neue Recherchen - bis er sich in eine Tatverdächtige verliebt.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Der chinesische Berlinale-Sieger und düstere, atmosphärisch packende Neo-Noir-Thriller fängt in frostig-winterlichen Bildern tragische Schicksale ein, die von brutaler Ausbeutung erzählen. Auf raffinierte Weise unterwandert Regisseur Diao Yinan die Zensur und weiß versteckte Systemkritik an einem repressiven Regime raffiniert anzubringen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.