Starkes Wachstum

iPhone spült Apple erneut Milliarden in die Kassen

Elektronik
23.07.2014 08:31
Apple bleibt dank starker Verkäufe seiner iPhones eine Geldmaschine: Im vergangenen Vierteljahr machte der Konzern 7,7 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) Gewinn - das waren 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz verbesserte sich in dem Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um sechs Prozent auf 37,4 Milliarden Dollar, wie Apple am Dienstag mitteilte.

Die iPhone-Verkäufe verbesserten sich um 13 Prozent auf 35,2 Millionen Geräte. Dabei ist das Quartal oft von Zurückhaltung geprägt, denn es ist absehbar, dass im Herbst die neuen iPhone-Modelle kommen. Der Absatz der iPad-Tablets sank hingegen im Jahresvergleich um neun Prozent auf knapp 13,3 Millionen Geräte.

Die hohe iPhone-Nachfrage wurde zu einem großen Teil von Ländern wie China, Brasilien, Russland und Indien getragen, wie Apple-Chef Tim Cook dem "Wall Street Journal" sagte. Allein in China seien die iPhone-Verkäufe um 48 Prozent gestiegen.

Das Geschäft in diesen sogenannten Wachstumsmärkten wird bisher vor allem von Herstellern günstiger Geräte mit Googles Betriebssystem Android dominiert. Mit dem neuen iPhone-Wachstum könnte allerdings die Strategie von Cook aufgehen, dort keinen Preiskampf einzugehen und stattdessen zu warten, bis es genug zahlungskräftige Nachfrage für die höheren iPhone-Preise gibt.

Dabei hat Apple den weltgrößten Smartphone-Markt China besonders im Blick. Der Umsatz dort stieg im Jahresvergleich um 28 Prozent. Mit gut 5,9 Milliarden Dollar kamen rund 16 Prozent der Apple-Erlöse aus dem Land.

Absatzknick bei iPad
Dagegen bekommt Apple die iPad-Verkäufe trotz verbesserter Modelle nicht in Schwung. Der Absatz fiel im Vergleich zum zweiten Geschäftsquartal um fast ein Fünftel. Marktforscher rechnen zwar nach wie vor damit, dass die Geräteklasse im kommenden Jahr bei den Stückzahlen die traditionellen PCs überholt. Allerdings kommt mit den Absatzrückgängen beim Marktführer erneut die Frage auf, ob der Tablet-Boom eine Pause einlegt oder die Geräteklasse ihren Höhepunkt überschritten hat.

"Das ist nichts, weswegen wir uns Sorgen machen", sagte Cook dem "Wall Street Journal" zum Absatzknick beim iPad. Ein Grund sei, dass das Quartal stärker von Käufen zum nächsten Studienjahr beeinflusst worden sei, wodurch sich Notebooks besser verkauft hätten - der Absatz der Mac-Computer verbesserte sich im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 4,4 Millionen Geräte. "Wir glauben, dass die Kategorie erst am Anfang steht", sagte Cook zu den iPad-Aussichten.

Cook machte wie gewohnt keine Angaben zum Start neuer Geräte, sondern versprach abermals eine "unglaubliche Produkt-Pipeline". Von dem Konzern wird neben neuen iPhones auch eine Computeruhr erwartet. Apples Geldreserven stiegen weiter auf 164,5 Milliarden Dollar.

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