...nämlich Pokel. Obwohl Kelly letzte Woche in Wien war, sich die Arena ansah. Aber der 54-jährige Kanadier kennt weder die Liga, noch die Punkteregel, hat - abgesehen von zwei Jahren als Assistant Coach bei den Vancouver Canucks in der NHL - bislang nur mit jungen Cracks gearbeitet. Das aber auf hohem Niveau, etwa beim U20-Team Kanadas oder bei den Saint John Sea Dogs, die er zu zwei Titeln in der Quebec Major Junior League führte. Der in Europa gänzlich unbekannte Kelly wäre die Variante "Risiko", ein Garant für frischen Wind, neue Ideen.
Nur was passiert, wenn der Start in die Hose geht, er mit arrivierten Spielern (a la Gratton) Probleme hat? Darauf werden sich die Caps nach der verkorksten letzten Saison nicht einlassen. Und mit Pokel ist man auf der sicheren Seite. Bei Italiens Teamchef weiß man, was man bekommt. Zumindest seit dem überraschenden Titel mit Bozen.
Davor liest sich die Visitenkarte des 47-jährigen Amerikaners bescheiden, er blieb auch nirgends länger als eine Saison. Aber in Südtirol bewies Pokel, dass er bei Transfers ein gutes Händchen hat, er ein Team bauen und führen kann. Das ist jetzt auch in Wien gefragt.
Wo sich die Caps an den "Ehrenkodex" hielten, während des Titelkampfes nie Pokel kontaktierten, jetzt "stört" sein WM-Einsatz die Verhandlungen. Daher die Verzögerung. Dennoch wird Pokel in Wien landen.
So wie Straubing-Coach Daniel Rathushny in Salzburg. Weil Don Jackson innerhalb des Bullen-Imperium nach München wechselt.
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