Erste Liga

Horn düpiert Tabellenführer Altach

Sport
28.03.2014 22:29
Der SCR Altach hat im Aufstiegsrennen der Ersten Liga einen unerwarteten Rückschlag einstecken müssen. Die Vorarlberger mussten sich in der 26. Runde am Freitagabend zu Hause Nachzügler SV Horn mit 0:1 geschlagen geben. Für den Spitzenreiter war es die erste Heimpleite seit 25 Spielen.

Altach wehrte sich im Finish ohne Erfolg gegen die erste Heimniederlage seit Oktober 2012. Nach 21 Minuten lag die Elf von Damir Canadi in der Cashpoint-Arena im Hintertreffen. Nico Antonitsch war nach einem Sahanek-Freistoß per Kopf zur Stelle, die Horner belohnten sich damit für einen guten Beginn. Danach vermochten die Waldviertler die Altacher Bemühungen erfolgreich in Zaum zu halten.

Glück hatte Horn in der 34. Minute, als der vermeintliche Ausgleich durch Daniel Luxbacher aufgrund eines vermeintlichen Fouls an Gäste-Keeper Philip Petermann aberkannt wurde. Zu wirklich zwingenden Chancen kam Altach jedoch nicht. Canadi verbrauchte nach etwas über einer Stunde bereits alle drei Wechsel. Während die Hausherren erfolglos stürmten, war Horn im Gegenstoß das eine oder andere Mal brandgefährlich. Am Ende haderte Altach ein zweites Mal mit Referee Helmut Trattnig, der ein Tor von Hannes Aigner aberkannte.

Kapfenberg konnte Ausrutscher nicht nutzen
Verfolger Kapfenberg konnte den Ausrutscher des Tabellenführers jedoch nicht nutzen. Nach zuletzt drei Siegen in Serie kassierten die Steirer im Heimspiel gegen den FC Liefering ein ebenso überraschendes 1:3. Zehn Runden vor Saisonende liegt der KSV damit weiter zehn Zähler hinter Altach.

Liefering präsentierte sich in Kapfenberg als aktivere Elf, Wolfgang Mair traf aus spitzem Winkel die Stange (15.). Die heimischen "Falken" zeigten sich im Unterschied zum Gegner jedoch effizient. Philipp Wendler war nach einem Querpass von Sturmpartner Osman Ali aus kurzer Distanz zur Stelle (39.).

Die weiter ohne den verletzten Rene Aufhauser spielenden Lieferinger belohnten sich aber nach Seitenwechsel. Nikola Dovedan stieg nach einem Eckball erfolgreich am höchsten (49.), eine Viertelstunde vor Schluss drehte der eingewechselte Jodel Dossou die Partie gänzlich. Martin Rasner legte noch das 3:1 nach (85.).

Nächster Rückschlag für die Vienna
Im Kampf gegen den Abstieg musste die Vienna den nächsten Rückschlag einstecken. Während Horn voll anschrieb, verloren die Wiener gegen die drittplatzierte Austria aus Lustenau auf der Hohen Warte mit 0:1. Der Vienna fehlen nun bereits sieben Zähler auf den von den Hornern eingenommenen Relegationsrang.

Die Vienna konnte auch im ersten Spiel unter Neo-Trainer Mario Posch den Negativlauf von nun zwölf Spielen ohne Sieg nicht beenden. In einer spielerisch dürftigen Partie brachte sich Lustenau aus einer Standardsituation auf die Siegstraße. Der zur Pause eingewechselte Jailson beförderte einen Eckball über die Linie, Vienna-Torhüter Thomas Mandl sah dabei nicht gut aus. Die zwölf Zähler hinter Altach liegenden Lustenauer waren dem 2:0 danach deutlich näher.

Doppelt traf die Blaugelben, dass neben Horn auch Hartberg punktete. Der Tabellensiebente ließ in St. Pölten in der Person von Günter Friesenbichler nach einem Foul von Andreas Dober an Siegfried Rasswalder zunächst einen Elfmeter ungenutzt. Der Routinier setzte den Ball neben das Gehäuse (14.). Der im Winter von Sturm Graz geholte Christoph Kröpfl traf acht Minuten vor dem Pausenpfiff dennoch zur vermeintlichen Halbzeitführung.

Diese durchkreuzte Tomasz Wisio. Der Verteidiger war mit seinem ersten Tor für den SKN nach einem Eckball per Kopf zur Stelle (45.). Die unter Coach Gerald Baumgartner in der NV-Arena weiter unbesiegten St. Pöltner drückten dann erst im Finish auf den Siegtreffer. Gary Noel ließ in der Nachspielzeit per Kopf die Riesenchance auf das 2:1 ungenutzt.

Fünfte sieglose Partie in Serie für Mattersburg
Der SC/ESV Parndorf hat mit einem Sieg im burgenländischen Duell gegen Mattersburg einen weiteren Schritt aus der Gefahrenzone getan. Die Parndorfer gewannen zu Hause mit 2:1 und liegen auf Platz sechs nun fünf Zähler vor dem Relegationsrang neun. Mattersburg ist nach der fünften sieglosen Partie in Serie als Achter hingegen nur noch einen Zähler davon entfernt.

Dabei stand die erste halbe Stunde im Heidebodenstadion klar im Zeichen der Gäste. Mattersburg traf durch Sven Sprangler (9.) die Latte, im Anschluss an eine weitere Möglichkeit von Mario Brkljaca landete der Ball schließlich im Parndorfer Gehäuse. Ivica Majstorovic war nach einem Eckball volley zur Stelle (26.). Die überlegene Elf von Ivica Vastic ließ sich dann aber aus der Bahn bringen.

Einen von Mattersburgs Ingo Klemen unfreiwillig verlängerten Freistoß von Patrick Kienzl drückte David Dornhackl über die Linie (29.), Kienzl traf kurz darauf die Latte. Für die endgültige Wende sorgte Parndorfs Tomas Horvath per Kopf nach einem Eckball (36.). Die zweite Spielhälfte fiel danach in puncto Unterhaltungswert ab. Parndorf ließ sich den knappen Vorsprung nicht mehr nehmen.

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(Bild: KMM)



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