Zur Hölle und zurück – so nannte Jürgen Macho im Herbst 2012 seinen Kampf um ein Comeback nach der Kreuzbandoperation. Das gelang. Er half vor einem Jahr Admira entscheidend im Abstiegskampf, ehe am 18. Mai in Wolfsberg das Kreuzband riss. Im zuvor nie verletzt gewesenen linken Knie.
"Höllentrip, Teil zwei"
Fast alle dachten an das Ende der Karriere. Das ärgerte ihn, er beschloss den "Höllentrip, Teil zwei". Wieder Operation in der Augsburger Hessingpark-Klinik bei Spezialist Ulrich Boenisch, in der Reha trainierte er mit dem rekonvaleszenten Alex Manninger. Im Herbst stoppte ein Unglück im privaten Umfeld alles – da war der Fußball Nebensache.
Jetzt ist er wieder voll dabei. Zum zweiten Mal Torwarttraining in Pasching bei Freund Andreas Nussbaumer, auch mithilfe der Ballmaschine SideKick und teilweise bei der Mannschaft, die der frühere Mitspieler Martin Hiden betreut. Im August wird er 37 ("Kein Alter für gute Torhüter"), aber er will es noch einmal wissen. Hat auch einen Plan B, der Tormanntrainer heißt. Der Kurs dafür ist bei Teamtormanntrainer Franz Wohlfahrt "gebucht", er beobachtete das Tormanntraining in Kaiserslautern und bei den Londoner Klubs: "Ich will meine Zukunft selbst entscheiden."
Neuer Job für Helge Payer
Das hat mit Helge Payer ein anderer Ex-Teamkeeper bereits getan. Mit 34 hat er kein Comeback mehr in Sinn, braucht seine Tormannhandschuhe aber weiter in seiner erfolgreichen Tormannschule (von April bis August sieben Kurse in Braunau, Himberg und Lindabrunn). Dazu ist er für den ORF Analytiker, hat einen neuen Job, der ihn wieder zurück zu seiner großen Liebe Rapid brachte. Payer ist der Mann des Ostens für Panaceo, Medizinprodukte aus dem Vulkanmineral Zeolith, die Rapid exklusiv bezieht, und elf Prozent Leistungssteigerung bringen sollen. Er sorgt für den Nachschub.
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