Diese Entwicklungen haben es wahrlich in sich! Das Dienstverhältnis mit dem Geschäftsführer der Breitbandservice-Agentur Tirol wurde mit sofortiger Wirkung beendet, Grund dafür waren „Unregelmäßigkeiten im laufenden Geschäftsbetrieb“. Die „Krone“ kennt weitere Hintergründe.
Die Breitbandservice-Agentur (BBSA) Tirol ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Landes Tirol und steht seit 2018 den Tiroler Gemeinden sowie Planungsverbänden beim Breitbandausbau mit Rat und Tat zur Seite. Sie ist sozusagen die zentrale Anlaufstelle für Fragen technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Art rund um den Ausbau der Breitband- und Glasfaserinfrastruktur.
Am 1. Februar 2024 übernahm Stephan Willburger die Geschäftsleitung. „Mit ihm tritt eine erfahrene und engagierte Führungskraft an die Spitze der BBSA. In den nächsten Jahren werden wir gemeinsam daran arbeiten, die Breitbandinfrastruktur in Tirol weiter flächendeckend auszubauen und deren Nutzungsgrad zu erhöhen“, freute sich damals Digitalisierungs-Landesrat Mario Gerber (ÖVP) auf eine gute Zusammenarbeit.
Die Stelle der Geschäftsführung wird noch im heurigen Jahr neu ausgeschrieben, die operative Geschäftstätigkeit ist weiterhin sichergestellt.
Aussendung seitens der Agentur und des Landes Tirol
Neuausschreibung erfolgt noch in diesem Jahr
Doch damit ist nun Schluss, denn das Land Tirol setzte Willburger vor die Tür – „und zwar wegen Unregelmäßigkeiten im laufenden Geschäftsbetrieb“, wie es in einer offiziellen Aussendung heißt. Die Stelle der Geschäftsführung werde noch im heurigen Jahr neu ausgeschrieben, die operative Geschäftstätigkeit sei weiterhin sichergestellt.
Auf „Krone“-Nachfrage im Büro von LR Mario Gerber hieß es dazu lediglich: „Wir können keine weiteren Details preisgeben.“ Auch sonst zeigt man sich rundherum wortkarg, offizielle Stellungnahmen sind Mangelware.
Wie so oft soll es ums liebe Geld gegangen sein
Laut „Krone“-Informationen soll es sich um „entwendete Geldmittel“ handeln. Sozusagen um angebliche dubiose Geldgeschäfte in wohl einem nicht allzu kleinen Stil. Die Causa sei erst im Laufe dieser Woche bekannt geworden. Die Entscheidung der Verantwortlichen, sich von Willburger unverzüglich zu trennen, sei „klar gewesen“ und habe man „rasch“ durchziehen wollen. Für den Geschäftsführer gilt die Unschuldsvermutung.

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