Der Handelsverband rechnet heuer mit einem Umsatz von 460 Millionen Euro während der Black Week, doch die Menschen kaufen so preisbewusst wie nie ein. Wermutstropfen für die Kaufleute sind der Boom chinesischer Billigshops und geringe Spannen.
Der Black Friday krönte die Mega-Einkaufswoche. 460 Millionen Euro wird die Black Week dem heimischen Handel in die Kassen spülen. Trotz der frostigen Temperaturen ist das sogar ein neuer Rekord, nach 450 Millionen Euro im Vorjahr. Auch die Frequenz in den Shoppingcentern war hoch.
Am meisten schlagen die Österreicher laut Handelsverband-Umfrage bei Bekleidung (39 Prozent), Elektronik (34 Prozent) und Kosmetik (27 Prozent) zu. Zwei Drittel greifen in der letzten Novemberwoche auch gleich zu Weihnachtsgeschenken für ihre Liebsten. Im Schnitt geben die Kunden 294 Euro pro Kopf aus.
Sehr hohe Umsätze, aber niedrige Gewinnspannen
Doch einen Wermutstropfen gibt es: „Die Menschen kaufen derzeit so preisbewusst wie seit Jahrzehnten nicht mehr ein“, sagt Handelsverband-Chef Rainer Will. Der Black Friday sei daher „zweischneidig“: „Die Margen sind in vielen Branchen ohnehin niedrig. Pauschale minus 25 Prozent Rabatt sind vor allem für kleinere Geschäfte wirtschaftlich schlicht nicht drin“, so Will.
Zudem jagen 50 Prozent ausschließlich im Internet nach Schnäppchen, davon geht wiederum 70 Prozent in Shops aus Drittstaaten. Vor allem die Ramsch-Plattformen Temu und Shein profitieren. Dort ist allerdings Vorsicht bei vermeintlichen Top-Rabatten und bei der Qualität angebracht.
Weihnachten wichtigste Zeit des Jahres für Handel
Auch am ersten Advent-Wochenende rechnet der Handelsverband mit „rappelvollen“ Geschäften. Man sei optimistisch, auch wenn die Kunden bei den Ausgaben zu Weihnachten zurückhaltender sind.

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