Das Präsidium des Salzburger Roten Kreuz lud seine schärfsten Kritiker zum Gespräch. Nach fast dreistündiger Debatte rund um den offenen Machtkampf stand fest: Eine Kommission soll jetzt wieder Ruhe in den Betrieb bringen.
Sein Abgang stürzte das Salzburger Rote Kreuz in eine heftige Krise und entfachte einen offenen Machtkampf! Landesrettungskommandant Stefan Herbst flatterte die Kündigung ins Haus, Hintergrund ist – wie berichtet – ein jahrelanger Konflikt mit Geschäftsführerin Sabine Tischler.
Das Rot-Kreuz-Präsidium stellte sich hinter die Ehefrau des Salzburger Magistratsdirektors, Herbst musste gehen. Danach eskalierte die Situation: Mehr als 2500 Rotkreuzler unterschrieben eine Petition für den Verbleib ihres Kommandanten, 36 aktive und ehemalige Führungskräfte schrieben dem Präsidium einen offenen Brief.
Darin kritisierte man Tischler heftig, berichtete über das schlechte Betriebsklima. Die Verfasser forderten die Absetzung Tischlers und solidarisierten sich mit dem geschassten Landesrettungskommandanten.
Mittwochabend kam es im Salzburger Messezentrum zu einer Aussprache. Das Präsidium lud die Verfasser des Briefs zu einem Gespräch. Das Präsidium stellte dabei klar: Geschäftsführerin Tischler sitzt weiter fest im Sattel. Zudem stellte man bei der stundenlangen Diskussion einen „Sieben-Punkte-Plan“ vor. Der zentralste Punkt: Das Rote Kreuz will eine unabhängige Kommission einsetzen, um alle Vorwürfe der vergangenen Wochen aufzuklären. Und: Die Geschäftsführung soll „reorganisiert“ werden.
Rot-Kreuz-Präsident Werner Aufmesser meinte im Anschluss: „Alle haben festgehalten, dass die Vorwürfe aufgeklärt gehören. Die unabhängige Grundsatzkommission wird in den nächsten Tagen einberufen.“

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